FTFINEL

 

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FTFINEL

 

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Inhaltsverzeichnis

 

Berechnung mit der Methode der Finiten Elemente

 

I. Allgemeine Vorbemerkung

II. Programmstart

 II.1. FEM – Start der Berechnung

 II.2. FE Netzgenerierung

 II.3. FE Berechnung

 II.4. Netzknoten verschieben

 

III. Ergebnisse der FE Berechnung

 III.1.Wahl der Ergebnisse

 III.2. Berechnungsprotokoll

 III.3. Auflagerkräfte

 III.4. Darstellung der Momente

 III.5. Darstellung der Querkräfte

 III.6. FE Biegebewehrung

         Untere Bewehrung (Feldbewehrung)

         Plattenbewehrung in Verlegerichtung

         Bewehrung auf Element

         Obere Bewehrung (Stützbewehrung bzw. Obere Lage)

 III.7. FE Querkraftbewehrung

         Anzeige vEd | / Neigung der Druckstrebe |

         Anzeige vEd T / Neigung der Druckstrebe T

         Anzeige Asl | / Asl T

         Anzeige VRd,ct | / VRd,ct T

         Anzeige vRd,sy |(Zulage) / vRd,sy T (DIN1045-1:2001)

         bzw. vRdj,sy |(Zulage) / vRdj,sy T (DIN1045-1:2008 oder DIN EN 1992-1-1)

 III.8. Zulageträger wählen

 III.9. Einzelelement anzeigen

 III.10. Erforderliche Zulageträger ermitteln und darstellen

 III.11. Darstellung der Querkraftbemessung

 III.12. Perspektive der Verformung

 III.13. D-Viewer

 III.14. Nummerierung der FE-Elemente

 

IV. Ablauf einer üblichen Projektbearbeitung

 IV.1. Eingabe und Einstellung der Berechnung

 IV.2. Auswertung der Ergebnisse

         FE Biegebewehrung

         FE Querkraftbewehrung

         FE Protokoll

 IV.3. Programm verlassen

 

V. Anmerkungen zur Anwendung der Finiten Elemente Berechnung

 V.1. Allgemeines

 V.2. Vergleichbarkeit der Ergebnisse von FTFINEL mit anderen FE-Programmen

 

VI. Besonderheiten bei der Bemessung von Elementdecken mit Ortbetonergänzung

 

VII. Einzellasten und Lastgenerierung zur Weiterleitung

 VII.1. Projektlasten und zusätzliche Einzellasten

         Einzellasten aus Projekt bearbeiten

         Zusätzliche Einzellasten bearbeiten

 VII.2. Auflagerlasten zur Weiterleitung erzeugen

 VII.3. Auflagerlasten einer anderen Decke laden

 

VIII. Massiv- bzw. Ortbetonbereiche

 VIII.1. Biegebemessung

 VIII.2. Querkraftbemessung

 

IX. Bodenplatte

         Kontur

         Auflast

         Einzellasten und Auflagerlinienlasten

 IX.1. FE-Berechnung und anzeigen der Ergebnisse

 IX.2. Bodenplatte aufrufen/beenden

 

X. Betonbalken

 Select/Auswahl:

 stat. System einstellen

 Querschnitt einstellen

 Voreinstellungen:

 FE-Modell des Balkens

 

XI. Simulation einer Fahrspur mit dynamischer Belastung

 XI.1. Biegebewehrung

 XI.2. Querkraftbewehrung

 XI.3. Ermüdungsnachweise für Querkraft

 

XII. Schlussbemerkung

 

 

Berechnung mit der Methode der Finiten Elemente

 

I. Allgemeine Vorbemerkung

 

Zur Berechnung eines Flächentragwerkes mit der Methode der Finiten-Elemente wird dieses in Elemente einer definierten

Größe zerlegt. Die Elemente sind an den Knotenpunkten miteinander verbunden. Somit werden an den Knotenpunkten

die Gleichgewichtsbedingungen der Knotenkräfte und die Kompatibilitätsbedingungen der Verschiebungsgrößen erfüllt.

Während man bei Stabtragwerken hiermit die exakte Lösung erhält, sind bei Flächentragwerken an die exakte Lösung

weitergehende Forderungen zu stellen:

 

- die Verschiebungsgrößen benachbarter Elemente müssen übereinstimmen

- die Kraftgrößen benachbarter Elemente müssen übereinstimmen

- die Auflagerbedingungen an den gelagerten Rändern sind zu erfüllen

- an freien Rändern ist das Gleichgewicht zwischen Randlasten und Schnittgrößen zu erfüllen

 

Die Kompatibilitätsbedingungen der Verschiebungen und die Gleichgewichtsbedingungen der Schnittgrößen sind also

von der exakten Lösung nicht nur punktuell an den Knotenpunkten, sondern vielmehr an allen Stellen des

Flächentragwerkes zu erfüllen. Bei der Methode der Finiten-Elemente erfüllt man diese Bedingungen nicht exakt.

Der Leistungsfähigkeit des Verfahrens steht somit dessen Näherungscharakter gegenüber. Dessen muss man sich

bei einer Finite-Element-Berechnung stets bewusst sein.

(Vergleiche Literatur Finite Elemente in der Baustatik Horst Werkle)

 

Die vorliegende Software berechnet Flächentragwerke mit dem Plattenmodell. Das Rechenmodul basiert auf der

Software PLASTA und wurde an die 32/64Bit-Umgebung angepasst und weiterentwickelt. Schwerpunkt der Software

ist die Berechnung von Decken, speziell Decken mit Ortbetonergänzung. Während sich die Momente im FE-Modell

relativ genau ermitteln lassen, ist die Genauigkeit der Querkräfte vom Berechnungsansatz und der Elementgröße

abhängig. Die Bemessung der Decke mit Ortbetonergänzung erfordert einen brauchbaren Querkraftwert für die

Verbund- bzw. Querkraftbemessung. Deshalb wurde besonderer Wert auf die Erzielung zutreffend genauer Querkräfte

gelegt. Das verwendete Plattenmodell erzeugt für die Praxis brauchbare Querkraftwerte. Je feiner das FE-Netz desto

genauer die Ergebnisse. Die Voreinstellung der Größe des Rechteckelementes von 30cm sollte deshalb beibehalten werden.

 

Die Beschreibung der einzelnen Programmabläufe, erfolgt für die Bearbeitung nach DIN EN 1992-1-1.

FTFINEL liegt zur Zeit der Erstellung der Dokumentation in der Version 3.10 build 090214a vor.

Version 3 tätigt bei schiefwinkligen Grundrissen mit Abweichung der Verlegerichtung von 0/90 Grad

mehrere Rechendurchgänge. Die Ergebnisse liegen immer in Verlegerichtung vor. Die Darstellung erfolgt in Verlegerichtung.

Die FE-Rechenergebnisse werden gespeichert und stehen einer späteren Bearbeitung wieder zur Verfügung.

 

FTFINEL besitzt folgende Module:

 

-Grundrissübernahme aus der CAD

 

-automatische Netzgenerierung

 

-FE Berechnung (Solver)

 

-Bemessung für Decken mit Ortbetonergänzung

 

-Bemessung für Massivdeckenbereiche (Räume ohne Platteneinteilung)

 

-automatische Zuordnung der As-Werte für die Elementplatte

 

-automatische Generierung der erforderlichen Zulageträger

 

-Bodenplatte mit Bemessung

 

-Betonbalken mit Bemessung

 

-Eingabemöglichkeit von zusätzlichen Lasten (Punkt-/Linien-/Trapez-/Flächenlasten)

 

Ermittlung der Auflagerlasten zur Lastweiterleitung, wandweise oder im definierten Abschnitt

 

-Laden von Auflagerlasten einer anderen Decke

 

-Simulation einer Fahrspur mit dynamischer Belastung

 

II. Programmstart

 

FTFINEL wird vom Programm FTSTATIK aufgerufen. Mit dem Programmaufruf werden die Geometriedaten,

Belastungen, Materialien und die Elementplatten übergeben. Der Aufruf der Berechnung erfolgt über die Definition

der Lagerlinien und der Erzeugung des Netzes der Finiten Elemente. Diese Vorgänge laufen automatisch ab.

 

Stützen z.B. bei Flachdecken bzw. punktgestützten Platten sind durch Setzen der Federsteifigkeit des

nächstliegenden Netzknotens bekanntzugeben.

 

sr44

 

Die Software wird durch die seitliche Randleiste oder dem Menü an der Bildschirmoberseite bedient. Die Funktionen der

Randleiste sind mit dem Menü weitgehend identisch. Die benötigten Funktionen werden mit dem entsprechenden

Bearbeitungsstand aktiv. Durch diese Maßnahme wird die Programmbedienung erleichtert.

Die FE-Berechnung wird mit dem Schalter FEM – Start der Berechnung sr45 gestartet.

 

II.1. FEM – Start der Berechnung

 

Die Netzgenerierung wird automatisch durchgeführt. Es erfolgt die weitere Abfrage der FE Berechnung.

 

II.2. FE Netzgenerierung sr45

 

Die Software definiert die Lagersituation durch Übernahme der Auflagerangaben aus dem Übergabegrundriss. Kann die

Auflagertiefe nicht gefunden werden, so wird die entsprechende Auflagerlinie angezeigt und es erscheint

eine Eingabeaufforderung. Die Auflagertiefe ist entsprechend der Auflagersituation anzugeben.

Sind alle Auflager bekannt, so werden die Lagerlinien und das FE-Netz automatisch erzeugt.

 

sr46

 

Die Elementgröße des Netzes wird abgefragt. Sie ist mit 30cm voreingestellt.

 

Die Mindestauflagertiefe dient zur Erkennung eines Auflagers. Räume die sich berühren besitzen die Auflagertiefe 0cm.

Die sich berührenden Raum-Linie wird dann nicht als Auflager definiert. Diese Einstellung sollte in jedem Fall

größer als 1cm sein. Empfohlen werden mindestens 3 cm.

 

Aussparungen werden in der Berechnung ab der eingestellten Größe berücksichtigt. Voreingestellt sind 30cm.

Soll das Netz der Aussparung angepasst werden, so ist die Mindestgröße der Aussparung vorzugeben.

Die Netzanpassung bei Aussparungen kann zu Netzverzerrungen und damit zu nicht gewollten Spannungsspitzen führen.

Sie ist deshalb mit >nie< voreingestellt.

Die Wahl der Elementgröße von 30cm hat sich bei der Abwägung der Rechenzeit und der Genauigkeit der Ergebnisse als

geeignet erwiesen. Bei kleineren FE-Elementen leidet die Darstellbarkeit der Ergebnisse.

 

II.3. FE Berechnung sr47

 

Die FE Berechnung erfolgt analog dem vorgegebenen Netz und den Belastungen. Die Verkehrslast wird raumweise

berücksichtigt und überlagert. Punkt-, Linien-, Trapezlasten sowie Flächenlasten, werden mit Ihrer Eigenlast G und

Verkehrslast Q berücksichtigt und überlagert.

 

sr48

 

Der Berechnungsansatz nach DIN1045-1:2001 bzw. DIN1045-1:2008 oder DIN EN 1992-1-1 ist zu wählen.

Optional kann ÖNORM EN 1992-1-1 eingestellt werden. Der Berechnungsansatz ist mit der bereits gewählten Einstellung

aus FTSTATIK voreingestellt

 

Die Betongüte wird mit der Datenübergabe aus FTSTATIK übernommen und kann Raumweise unterschiedlich sein.

Ist keine Betongüte vorgegeben, so wird die eingestellte Betongüte für die statische Berechnung übernommen.

 

Das Netz kann an dieser Stelle visuell geprüft und mit dem Schalter sr49 korrigiert bzw. verschoben werden.

Die Auflagerpunkte sind mit R1 gekennzeichnet.

 

Durch Betätigung des Schalters >einstellen< im Frame Federsteifigkeit des Auflagers, gelangt man zum Dialog

der Federsteifigkeit. Die Federsteifigkeit des Auflagers ist einzustellen.

 

sr50

 

Im Frame >Voreinstellung< des Dialoges >Federsteifigkeit< wird der E-Modul in Abhängigkeit vom Auflagermaterial,

der Höhe und der Dicke der Auflagerwand eingestellt. Als Ergebnis erhält man die Federsteifigkeiten der Auflagerknoten.

Dies gilt als allgemeine Voreinstellung für alle Auflagerknoten. Sind unterschiedliche Wanddicken zu berücksichtigen, so kann

dies mit der Option >cvz aus Dicke der Auflagerwand automatisch ermitteln< erfolgen. Für das gewählte

Auflagermaterial und der Wandhöhe wird dann die Federsteifigkeit der unterschiedlichen Wanddicken ermittelt und

in R eingetragen. Sind weitere Faktoren bei der Ermittlung der Federsteifigkeit zu berücksichtigen, so kann dies mit der

Option >feste Federsteifigkeit< und dem Schalter >zuweisen mittels Anfangs-/Endpunkt< erfolgen.

 

Ist nur ein Elementknoten als Auflager zu markieren z.B. Stütze im Raum, so ist die Federsteifigkeit in der Option

>feste Federsteifigkeit< einzustellen und mit dem Schalter >Einzelknoten< der gewünschte Elementknoten zu wählen.

 

Die Auflagerknoten sind als Zug- und Druckfedern definiert. Mit dem Schalter >alle Zugfedern abschalten< werden im

Solver die Auflagerknoten mit Zugkräften ermittelt und für einem weiteren Rechendurchlauf abgeschaltet.

Die Schnittgrößen liegen dann für Auflagerknoten ohne Zugkräfte vor. Die Anzahl und Einstellung der Rechendurchläufe

zum Ausschluss der Zugfedern kann mit dem Schalter >?< (wird erst bei Wahl der Option>alle Zugfedern abschalten< aktiv)

eingestellt werden. Sollen die Zugfedern für eine bestimmte Auflagerlinie abgeschaltet werden, so ist diese Auflagerlinie

mit der definierten Federsteifigkeit mit dem Schalter >zuweisen mittels Anfangs und Endpunkt< anzugeben und

die Option >Zugfedern individuell abschalten< zu aktivieren.

Diese Einstellungen können im Dialog >Berechnung< im Frame >Federsteifigkeit des Auflagers< und Betätigung

des Schalters >ändern< editiert bzw. korrigiert werden.

 

Wird eine veränderliche Federsteifigkeit benötigt, so kann mit der Option >veränderliche Federsteifigkeit< und

der lagemäßigen Zuweisung mittels dem Schalter >zuweisen mittels Anfangs-/Endpunkt< der Linienzug

vorgegeben werden. Der Anfangs- und der Endpunkt müssen in einer geraden Auflagerlinie liegen.

Der E-Modul und das Trägheitsmoment des Balkens sind einzustellen. Die Federsteifigkeit der betreffenden

Auflagerknoten wird durch die Software ermittelt und in der anschließenden Berechnung berücksichtigt.

 

 

sr51

 

FTFINEL besitzt für Betonbalken ein eigenes Modul. Betonbalken als einseitige oder zweiseitige Plattenbalken

(Unter- oder Überzug) sind durchgängig in FTFINEL installiert-> siehe Kapitel X.

 

II.4. Netzknoten verschieben sr52

Im Allgemeinen erkennt die Netzgenerierung, insbesondere bei Elementgrößen <=35cm, die Auflager ausreichend genau.

Sollte dennoch der eine oder andere Netzknoten zum Auflager zu verschieben sein, so kann dies mit dieser

Funktion vorgenommen werden.

Mit Betätigung des Schalters >Berechnung< erfolgt die Datenaufbereitung für die Berechnung.

Die Berechnung erledigt der FE-Solver.

 

sr53

 

FE Solver in Bearbeitung.

Durch den Fortschrittsbalken wird der Stand der Abarbeitung der FE Berechnung angezeigt.

Die gängige Verlegerichtung für Elementplatten ist 0 bzw. 90Grad. Sind schiefwinklige Verlegerichtungen der

Elementplatten vorhanden, so werden diese von der Software erkannt und ausgewertet. Die Verlegerichtung der

Elementplatten wird als Spannrichtung behandelt. Nicht orthogonale Spannrichtungen werden in weiteren

Berechnungsdurchgängen berechnet. Die Ergebnisse werden mit der Netzanordnung für die betreffenden Räume

gespeichert. Dieser Vorgang erfolgt automatisch.

 

III. Ergebnisse der FE Berechnung

 

Durch den Netzgenerator wird ein Rechtecknetz erzeugt.

Die Angaben der Ergebnisse werden pro FE-Element angezeigt. Im FE-Element werden die Werte der X- und

Y-Richtung angegeben. Dabei wird die X-Richtung als Verlegerichtung, und die Y-Richtung als senkrecht zur

Verlegerichtung definiert. Beide Werte stehen im FE-Element übereinander. Der Wert OBEN ist in Verlegerichtung,

der Wert UNTEN ist senkrecht zur Verlegerichtung. Der Schriftverlauf zeigt in die Verlegerichtung.

 

sr54

 

Die Darstellung zeigt einen Grundriss mit den Verlegerichtungen 0/90Grad sowie 45/135 Grad. Das längliche Symbol

(Linie mit Dreiecken) stellt den Verlauf der Gitterträger in der Platte, und somit die Verlegerichtung, dar. Über diesem

Symbol befindet sich die Nummer des betreffenden Raumes.

Das FE-Netz ist der Verlegerichtung angepasst.

 

Fixierung des Grundrisses mittels der Tastatur

Mit den Tasten + oder – wird der Darstellungsmaßstab vergrößert oder verkleinert. Die lagemäßige Position des Grundrisses

kann mit den Pfeiltasten oder den am Rand befindlichen Schiebern verschoben werden. Die Taste POS1 bringt den

Grundriss wieder in die Ausgangsposition. Mit dem Wheelrad der Maus kann der Maßstab der Darstellung vergrößert oder

verkleinert werden. Mit gedrücktem Wheelrad lässt sich der Grundriss verschieben.

 

III.1.Wahl der Ergebnisse

 

sr55

 

Mit den Schaltern der seitlichen Randleiste werden die Anzeigen der Schnittgrößen und Bemessungsergebnisse der

FE-Berechnung gewählt. Die seitliche Randleiste kann sich, je nach Voreinstellung, am linken oder

rechten Bildschirmrand befinden.

 

III.2. Berechnungsprotokoll

 

sr56

 

Das FE Protokoll wird über die Obere Menüleiste durch Wahl des Eintrages FE Protokoll, oder

durch Wahl des Schalters >FEM< sr57 in der Randleiste aufgerufen.

 

Der Dialog FE Protokoll wird aktiv. In diesem ist die >Ausgabe in<, >Art der Ausgabe< und

>Anlagen drucken< einstellbar.

Als Texteditoren besteht die Wahl zwischen dem NOTEPAD oder der RTF-Formatierung.

Der Umfang des Protokolls ist einstellbar. In der Regel besteht das Protokoll aus den Eingaben und den Ergebnissen.

Das Berechnungsprotokoll wird im Normalfall, wegen seines Umfanges, nicht ins Protokoll aufgenommen.

Soll die Berechnung in allen Schritten überprüft werden, so empfiehlt es sich, dieses mittels Notepad anzeigen zu lassen.

Das Laden des umfangreichen Berechnungsprotokolls im Notepad erfolgt schneller. Für alle übrigen Anzeigen wird

wegen seiner Editierfähigkeit das RTF empfohlen. Der Text kann dann mit den üblichen Standardprogrammen

z.B. Office, Open Office, Microsoft Word, WordPad weiterbearbeitet und als HTML oder PDF weitergegeben werden.

 

Das Ergebnisprotokoll enthält die Bewehrungswahl. Es empfiehlt sich, vor Anwahl des FE Protokolls die

Biegebemessung und Querkraftbemessung, zu tätigen.

 

sr58

Einstellung der zu druckenden Anlagen des FE-Protokolls.

 

sr59

 

Ergebnisprotokoll

Mit dem Schließen des Ergebnisprotokolls erfolgen die Druckeinstellungen der Anlagen.

 

sr60

 

Drucken der Anlagen des FE Protokolls. Ohne weitere Angaben werden die Anlagen in einen PrintJob gedruckt.

Dies ist für das Drucken ins PDF empfehlenswert. Alle Anlagen sind dann in einem PDF verfügbar.

Wird durch die farbigen Schattierungen der FE-Elemente die Darstellung der Werte beeinträchtigt, oder besitzt

der Drucker keine entsprechenden Farbtiefen, so kann das farbige Anlegen der FE-Elemente abgeschaltet werden.

 

III.3. Auflagerkräfte sr61

 

Darstellungsoption: Last des Punktauflagers[kN]

 

sr62

 

Die Auflagerkräfte werden pro Auflagerknoten [kN] angegeben

 

Darstellungsoption: Last pro lfdm Auflager gemittelt [kN/m]

 

sr63

 

Die Auflagerkräfte werden für die vorgegebene Untersuchungslänge in [kN/m] angegeben.

Als Untersuchungslänge sind 100cm voreingestellt.

 

Darstellungsoption: Last pro Wand gemittelt[kN/m]

 

sr64

 

Die Wandlasten werden pro Wand angegeben. Der Grundriss wird in Wandabschnitte zerlegt. Für den jeweiligen

Wandabschnitt werden die Bezeichnung (z.B. W12), die Wandabschnittlänge, die maximale Last sowie die minimale

Last in kN/m angegeben. Die addierten Knotenlasten des Wandabschnittes sind durch die Wandlänge dividiert.

 

Darstellungsoption: Wandlasten addiert [kN] (Darstellung analog der Option: Last pro Wand gemittelt.)

Die Wandlasten werden pro Wand angegeben. Der Grundriss wird in Wandabschnitte zerlegt.

Für den jeweiligen Wandabschnitt werden die Bezeichnung (z.B. W12), die Wandabschnittlänge, die maximale Last

sowie die minimale Last in kN (Addition der Knotenlasten des Wandabschnittes) angegeben.

 

III.4. Darstellung der Momente sr65

 

sr66

 

Es werden die Bemessungsmomente angezeigt.

 

sr67

 

Die Angabe der Momente MEd im Element kann nach diesen Vorgaben eingestellt werden.

 

III.5. Darstellung der Querkräfte sr68

 

sr69

 

Die Querkräfte als Maximal- oder Minimalwert werden angezeigt.

 

sr70

 

Die Angabe der Querkraft VEd im Element kann nach diesen Vorgaben eingestellt werden.

 

III.6. FE Biegebewehrung sr71

 

Biegebemessung nach DIN EN 1992-1-1

 

sr72        Es stehen zunächst folgende Schalter zur Verfügung:

 

 As-Werte

 >Obere Bewehrung< für die obere Lage

 

 >Unter Bewehrung< für die Feldbewehrung Darstellungsart

 

 >Angabe für Ortbetondecke<

 

 >Angabe für Decke mit Ortbetonergänzung<

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Untere Bewehrung (Feldbewehrung)

 

Die Darstellung der Biegebewehrung in Verlegerichtung der Platten berücksichtigt die gewählte Anhebung der

Bewehrung aufgrund der geringeren Plattensteifigkeit sowie der geringeren statische Nutzhöhe der

zugelegten Bewehrung auf Element.

 

sr73        Plattenbewehrung in Verlegerichtung

 (in Verlegerichtung - Bewehrung, welche in die Platte

 eingebaut wird)

 

 

 >Plattenbewehrung aktivieren<

 Mit Betätigung des Schalters >erzeugen< werden die

 maximalen FE-Werte den Platten zugeordnet.

 Sollen Einzel-FE-Elemente gewählt werden, so ist dies

 mit dem Schalter >zuordnen< möglich.

 Werden Einzel-FE-Elemente zugeordnet, so sind die fehlenden

 FE-Bereiche manuell mit dem aufrufenden CADProgramm

 nachzuarbeiten        und zu bewehren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Frame >Gitterträger< ist die Wahl des Plattenregelträgers möglich. Im Beispieldialog ist der KT800

als Plattenregelträger definiert. Soll ein anderer Träger für die Platten gewählt werden, so ist die Option

>event. vorh. Gitterträger übernehmen< abzuschalten. Mittels dem darunter liegenden Schalter

wird eine Liste der definierten Gitterträger zur Wahl serviert.

 

Bewehrung auf Element

 

(senkrecht zur Verlegerichtung – Bewehrung auf Element im Ortbeton)

 

sr74        Aktivieren des Schalters >aktivieren< im Frame

 >Bewehrung auf Element<        

 

 Ohne weitere Einstellung wird bei Betätigung des

 Schalters >erzeugen< der Maximalwert pro Raum der Bewehrung

 auf Element zugeordnet.

 

 Wird die Option >Zulagen, wenn erf.As größer als. < betätigt,

 so wird das erf.As bis zum eingestellten Durchmesser und Abstand

 für den gesamten Bereich abgedeckt. Für das überschießende As

 wird eine weitere Zulage gewählt. Die Wahl des Durchmessers und

 des Abstandes erfolgt in den eingestellten Grenzen

 (max s, min Ø, max Ø).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Obere Bewehrung (Stützbewehrung bzw. Obere Lage)

 

Angezeigt wird das erf.As [cm²/m] der Stützbewehrung pro FE-Element.

 

sr75        Bei Wahl der Option >Plattenstoß mit verminderter Nutzhöhe<

 wird senkrecht zur Verlegerichtung der Platten die statische

 Nutzhöhe d, der im Plattenstoß liegenden FE-Elemente, auf

 

 d = Deckendicke – Plattendicke – Betonüberdeckung oben - 2cm

 

 reduziert. Das Abzugsmaß 2cm entspricht Delta oben aus der

 Checkliste der Decke (siehe hierzu Berechnungsparameter in FTSTATIK).

 Die FE-Elemente im Plattenstoßbereich werden markiert. Ist dieser

 Schalter nicht aktiviert, ist die Plattenfuge mindestens 4cm breit

 auszuführen, damit ein sicheres Verfüllen mit dem Aufbeton

 erfolgen kann. Als Raumstoß werden sich berührende Räume definiert.

 

 Ist die Option >Raumstoß mit verminderter statischer Nutzhöhe<

 gesetzt, so erfolgt die Ermittlung der statischen Nutzhöhe d

 nach der Formel:

 

 d = Deckendicke – Plattendicke – Betonüberdeckung oben - 2cm

 

 Ist dieser Schalter nicht aktiviert, wird eine mindestens 4cm

 breite Plattenfuge vorausgesetzt. Die statische Nutzhöhe

 ermittelt sich dann:

 

 d = Deckendicke – Betonüberdeckung oben - 2cm

,

 

III.7. FE Querkraftbewehrung sr76

 

Querkraftbemessung nach DIN1045-1

 

Zur Ermittlung von VRd,ct werden die eingebauten Plattenbewehrungen und die Zulagen auf Element benötigt.

Es wird deshalb empfohlen die Bewehrungswahl vor der Wahl der Querkraftbewehrung vor zunehmen.

Ist die Plattenbewehrung bzw. Zulagen auf Element nicht bekannt, so wird das erf.As zur Ermittlung von VRd,ct verwendet.

 

sr77        Erklärung:

 | Anzeige in Verlegerichtung

 T Anzeige senkrecht zur Verlegerichtung

       Anzeige vEd | / Neigung der Druckstrebe |

 

 Es wird das vEd [kN/m²] sowie die Neigung der Druckstrebe

 in Verlegerichtung angezeigt. Mit diesen Werten erfolgt die

 Bemessung der Gitterträger, welche in die Platte einzubauen sind.

 

       Anzeige vEd T / Neigung der Druckstrebe T

 wie vorgehend, allerdings senkrecht zur Verlegerichtung.

 Liegt die Längsbewehrung der Nebentragrichtung im Ortbeton,

 so ist für diese keine Verbundbewehrung erforderlich

 (siehe Zulassungsbescheid des Gitterträgers).

 

 Ist die Stützbewehrung quer zur Verlegerichtung maßgebend,

 so wird der Verbund dennoch für die Nebentragrichtung(Querrichtung)

 nachgewiesen.

 

 

 

 

 

 

Anzeige Asl | / Asl T

 

Es wird das erforderliche Asl in Verlegerichtung bzw. senkrecht zur Verlegerichtung angezeigt. Dieses Asl wird zur

Ermittlung von VRd,ct verwendet. Ist die Stützbewehrung maßgebend, so wird das Asl aus der Stützbewehrung

verwendet, ansonsten aus der Feldbewehrung bzw. für die Nebentragrichtung aus der unteren Zulagebewehrung

auf Element. Ist die Feldbewehrung bereits gewählt, so wird das Asl der eingebauten Feldbewehrung, bzw.

der eingebauten Bewehrung auf Element, verwendet. Zusätzlich kann das mindest vorhanden Asl der

Oberen Lage vorgegeben werden.

 

Anzeige VRd,ct | / VRd,ct T

 

Ist VEdVRd,ct so ist der Querkraftnachweis maßgebend VRd,ct ist vom Asl abhängig, weshalb VRd,ct nicht

einheitlich angegeben werden kann. Mit dieser Darstellungsoption wird der Wert pro FE-Element angezeigt.

Für den Querkraftnachweis gilt für z zusätzlich: z<d-2c,nom oder z<d-c,nom-3cm. Dadurch wird z ungünstog verkleinert.

Diese Einschränkung wird durch die Software überprüft und der z-Wert entsprechend angepasst.

 

Anzeige vRd,sy |(Zulage) / vRd,sy T (DIN1045-1:2001)

bzw. vRdj,sy |(Zulage) / vRdj,sy T (DIN1045-1:2008 oder DIN EN 1992-1-1)

 

Es wird das vEd,sy der erforderlichen Zulagen in Verlegerichtung und senkrecht zur Verlegerichtung angezeigt.

Sind im FE-Element keine Angaben vorhanden, so ist der Regelgitterträger (in Verlegerichtung), bzw. die

Oberflächenbeschaffenheit der Fuge, alleine in der Lage die Verbund-/Querkrafttragfähigkeit sicher zu stellen.

Wird ein Wert angegeben, so ist dieser durch Zulagen abzudecken.

 

In den Angaben >in Verlegerichtung< ist der Regelgitterträger bereits eingerechnet. Es wird deshalb die über

den Regelgitterträger hinausgehende Zulage angezeigt.

| DIN1045-1:2001 -> vEd < vRd,sy(GT) + vRd,sy(Zulage)

| DIN1045-1:2008 -> vRdj = vRdj,ct + vRdj,sy

worin vRdj,sy = vRdj,sy(GT) + vRdj,sy(Zulage)

 

Die Angabe >senkrecht zur Verlegerichtung< berücksichtigt den Regelgitterträger nicht.

T DIN1045-1:2001 -> vEd < vRd,sy(Zulage)

T DIN1045-1:2008 -> vRdj = vRdj,ct + vRdj,sy

worin vRdj,sy = vRdj,sy(Zulage)

 

Die Anzeige zeigt die durch zusätzliche Zulagen abzudeckende Schubkraft.

 

III.8. Zulageträger wählen

 

Mit Betätigung des Schalters >Zulageträger< wird die Wahl des/der Zulageträger nach folgendem Dialog angeboten:

 

sr78

 Wird die Option >Zulageträger wie Verbundbewehrung<

 abgeschaltet, so kann für den Querkraftbereich (VEd>VRd,ct)

 eine weitere Zulageträgerart gewählt werden. Ist diese Option

 gesetzt, so erfolgt die Wahl für den Verbund- und Querkraftbereich

 mit einer Trägerart.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

III.9. Einzelelement anzeigen...

 

sr79

 

Mit der Bewegung des Mouse Coursors über das FE-Netz werden die jeweiligen FE-Elemente aktiv. Die maßgebenden

Werte zur Verbund-/Querkraftbemessung werden angezeigt. Der Projektgrundriss kann mit den Tasten +/-,

den Pfeiltasten, dem Mouse Wheelrad bzw. den seitlichen Schiebern verschoben werden.

 

Die Werte VEd, d, z, Asl werden als Vorgaben aus der Berechnung, in Verlegerichtung und senkrecht zur

Verlegerichtung angezeigt. Ermittelt wird das VRd,ct, der Winkel der Druckstrebe, und das vRd,sy, wenn erforderlich.

Die Anzahl der Zulagen in Verlegerichtung und senkrecht zur Verlegerichtung werden addiert und der Abstand

der Zulagen für das FE-Element festgelegt. Die Wahl des Zulageträgers mit dem erforderlichen Abstand wird

angezeigt. Die Bemessung kann in ein Protokoll geschrieben werden – siehe hierzu weitere Einstellungen über

die Maustaste 2/3.

 

Während der Dialog Einzelelemente aktiv ist, können über die Maustaste 2 bzw.3 weitere Einstellungen

vorgenommen werden. Es wird folgender Dialog aufgerufen.

 

Art des Zulageträgers wählen

 

sr80        Der Zulageträger kann neu gewählt werden. Wird ein anderer Träger eingestellt,

 so werden die FE-Elemente aktualisiert.

 

 VRd,sy,Längs(ZT)/vRd,sy,QUER anzeigen oder Zulageträger/Abstand darstellen

 

 Die Darstellung wird zwischen den beiden Optionen umgestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regelgitterträger/Platte verändern

 

sr81        Der maximal zulässige Gitterträgerabstand in

 Querrichtung ist 2h. Für die Querrichtung

 kann der Regelgitterträger deshalb nur

 Berücksichtigung finden, wenn der Abstand

 kleiner/gleich 2h ist. Mit dem Dialog

 Regelgitterträger pro Platte, kann die Anzahl

 der Träger pro Platte verändert und damit der

 Abstand variiert werden. In der Regel reicht ein

 Träger mehr, damit die Bedingung 2h wieder

 erfüllt wird. In vielen Fällen entfallen dann

 die für die Querrichtung erforderlichen

 Verbundzulagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Beispiel befinden sich 3 Gitterträger E in der Platte POS 2. Es werden nun 4 Gitterträger eingebaut.

Der Trägerabstand ändert sich von 47 auf 35 cm. Der geringere Trägerabstand in Querrichtung wird

zur Aufnahme der Verbundspannungen verwendet.

Im Folgebild sind deutlich weniger FE-Elemente mit erforderlichen Zulageträgern in der Platte POS 2 markiert.

 

sr82

 

Bemessung ins Protokoll

 

Die Bemessung der Querkraftbewehrung wird protokolliert. Das Protokoll kann für alle FE-Elemente oder nur für

Elemente VEd>VRd,ct geschrieben werden. Es werden nur FE-Elemente protokolliert für die Zulageträger erforderlich sind.

 

Asl oben anheben

 

Mit dem Wert Asl wird VRd,ct ermittelt. Ist die Feldbewehrung maßgebend, so wird das Asl der bereits gewählten

vorhandenen Feldbewehrung verwendet. Ist die Stützbewehrung maßgebend, so wird das erf.As der

Stützbewehrung verwendet. Wird ein Wert eingetragen, so wird das As der Stützbewehrung erhöht,

wenn damit die Bedingung VEd<VRd,ct erfüllt werden kann. Diese Aktion dient lediglich einer

vergleichbaren Beurteilung.

 

z-Wert theoretisch ermitteln

 

Für VEd>VRd,ct ist z<d-2c,nom und z<d-c,nom-3cm zu beachten. Mit dieser Option wird diese Bedingung abgeschaltet.

Es wird mit dem genauen z-Wert gerechnet. Diese Option sollte im Normalfall nur für eine vergleichende Berechnung

verwendet werden. Nach dem Verlassen des Programmteils Einzelelement, wird die Option deshalb wieder abgeschaltet.

Ebenso dient der Schalter Abstand Zulageträger VEd>VRd,ct max 40cm einer vergleichenden Beurteilung.

Der für die Bemessung gewünschte Abstand wird mit dem Programmteil

erforderliche Zulageträger ermitteln und darstellen...< eingestellt.

 

III.10. Erforderliche Zulageträger ermitteln und darstellen...

 

Dieser Schalter wird nach Wahl der Art der Zulageträger aktiv. Die zu ermittelnden Zulageträger

werden nach folgendem Dialog gewählt:

 

sr83

 

Die Längen der Zulageträger werden nach der Einstellung gerastert. Der Trägerabstand in Verlegerichtung im

Querkraftbereich darf nach dem Zulassungsbescheid im Mittel 40cm nicht überschreiten. Die Träger sind eine

Kombination aus dem Plattenregelträger und den Zulageträger. Ist der mittlere Abstand von 40cm mit dieser

Kombination nicht gewährleistet, so wird empfohlen die Option >Abstand der Zulagen max. 40cm< zu aktivieren.

 

Kann die Quertragfähigkeit durch Gitterträger nicht sichergestellt werden, so werden die entsprechenden FE-Elemente

markiert (X->2 kreuzende Diagonalen). In diesem Fall sind besondere Maßnahmen notwendig. Eine dieser

Maßnahmen kann die Wahl einer Durchstanzbewehrung sein. Der Nachweis kann mit den im Internet abrufbaren

Modulen der Hersteller der Durchstanzbewehrung geführt werden und ist nicht in FTFINEL enthalten.

 

Ist der Schalter >Einstellung als Standard speichern< gesetzt, so werden die geänderten Werte gespeichert

und beim nächsten Aufruf des Programmteiles präsentiert. Die wesentlichen Punkte sind im Dialog erklärt.

Als Abstand für VEd>VRd,ct in Verlegerichtung wird die Option >Abstand der Zulagen max 40cm< empfohlen.

 

Trägerhöhen einstellen

 

Die Höhen der Zulageträger werden für die Fälle VEd>VRd,ct und VEd>0.5VRd,max,eff eingestellt.

Mit dieser Einstellung und den damit hinterlegten Winkeln der Diagonalen der gewählten Trägerhöhe

wird die Bemessung durchgeführt.

 

Zulageträger ermitteln

 

Die Zulageträger werden ermittelt und in den Grundriss eingetragen. Der hinter dem Namen des Zulageträgers

befindliche Zusatz z.B. EQ/h12 bedeutet: Zulageträger EQ Höhe 12cm.

 

sr84

 

 

III.11. Darstellung der Querkraftbemessung

 

Je nach Querkraftbeanspruchung werden die FE Elemente hervorgehoben.

Ist >Zulageträger/Abstand darstellen< gewählt, so wird im FE Element der erforderliche Zulageträger und

der Abstand eingetragen.

Liegt die Beanspruchung im Verbundbereich (VEd<VRd,ct,) so wird das FE-Element dünn umrahmt.

Ist VEd>VRd,ct, so wird die Umrahmung etwas dicker dargestellt.

Ist VEd>0.5VRd,max,eff so erhält das Element eine dicke Umrahmung.

Ist die Beanspruchung in Verlegerichtung maßgebend, so wird die Rahmung dunkelblau,

ist die Beanspruchung senkrecht zur Verlegerichtung maßgebend, so wird die Rahmung dunkelrot dargestellt.

Es werden immer beide Richtungen untersucht.

Die Anzahl der Zulagträger der beiden Richtungen werden addiert und der für das Element erforderliche Abstand der

Zulagen ermittelt. Zusätzlich werden die maximal zulässigen Abstände kontrolliert. Ist VEd> VRd,max,eff, so wird

das FE Element zusätzlich mit 2 Diagonalen versehen, also durchgestrichen. Der Abstand wird mit >???< gezeichnet.

Es sind dann besondere Maßnahmen z.B. Durchstanzbewehrung, erforderlich. Zur Ermittlung der

Durchstanzbewehrung gibt es im Internet Angaben der Hersteller der Durchstanzbewehrungselemente.

Die Durchstanzbewehrung ist mit dem CAD-Programm einzubauen.

 

sr85

Beispiel einer in der Platte liegenden Stützung. Die für die

Querkraftbemessung maß-gebenden FE Elemente sind

hervorgehoben. Ist die Rahmungsfarbe dunkelblau, ist

das VEd in Verlegerichtung  maßgebend. In den dunkelrot

markierten Elementen ist VEd senkrecht zur

Verlegerichtung. In den FE Elementen mit dicker

Umrahmung ist VEd>0.5VRd,max,eff. In den 2-fach

diagonal markierten Elementen ist VEd>VRd,max,eff,

d.h. die maximale Querkrafttragfähigkeit der Gitterträger

ist überschritten.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eventuell kann die Querkrafttagfähigkeit durch Durchstanzbewehrungen wieder hergestellt werden. Ist dies nicht möglich,

so ist die Konstruktion zu verstärken.

 

Mit dem Schalter >Einzelelement anzeigen...< kann die Ermittlung der Querkraftzulagen und der dazugehörigen

Werte pro FE Element kontrolliert werden.

 

Im vorliegenden Beispiel liegt eine Stütze b=35 l=75cm einer Flachdecke vor. Die Stützenachse liegt horizontal,

also in Verlegerichtung, weshalb die Querkräfte hauptsächlich senkrecht zur Verlegerichtung wirken. Dies zeigt die

vorwiegend dunkelrote Markierung der FE-Elemente. In den diagonal gekreuzten FE-Elementen kann die

Querkraftfähigkeit der Gitterträger nicht erreicht werden. Die Biegebemessung ergab eine untere Druckbewehrung,

weshalb um die Stütze ein Massivbereich mit Durchstanzbewehrung ausgeführt wurde.

 

III.12. Perspektive der Verformung sr86

 

sr87                        sr88

 

sr89

 

Die Durchbiegung wird in der gewählten Überhöhung als Drahtgittermodell dargestellt.  

 

III.13. D-Viewer sr90

 

sr91

 

Beispiel eines Z-förmigen Grundrisses

 

sr92

 

Beispiel einer Decke über eine Tiefgarage mit Unterzügen/Überzügen und Wandscheiben

 

 

sr93

 

Gleiches Beispiel wie vor mit Unteransicht der Decke, Stützen, Unterzüge/Überzüge.

 

Die Verformung wird mittels DIREKTX als 3D Visualisierung dargestellt. Damit die 3D Visualisierung ausgeführt werden kann,

ist zuvor das Drahtgittermodell aufzurufen (siehe Punkt 12).

 

III.14. Nummerierung der FE-Elemente sr94

 

Die Darstellung der Nummerierung der FE-Elemente stellt den Bezug der Nummerierung zum Berechnungsprotokoll her.

 

 

IV. Ablauf einer üblichen Projektbearbeitung

 

Es wird ein einfacher Bedienungsablauf des Programmes FTFINEL für eine übliche Projektbearbeitung  

einer Decke aufgezeigt.  

 

IV.1. Eingabe und Einstellung der Berechnung

 

Mit dem Programmaufruf  von FTFINEL wird der Grundriss mit den Belastungen übergeben.

Zunächst den Schalter SR95FE Automatik betätigen. Der Netzgenerator wird gestartet. Dort die vorgegebene Netzgröße

von ca. 30cm bestätigen. Das Netz wird erstellt. Auf dem Bildschirm erscheint der Dialog FE Berechnung.

 

Die Abminderung der Drillsteifigkeit überprüfen und falls erforderlich ändern.

 

Den Schalters >einstellen< im Frame >Federsteifigkeit des Auflagers< betätigen. Das Auflagermaterial wählen.

 

Ist eine Stütze im Feld vorhanden, die Federsteifigkeit hierfür bestimmen und in die TextBox eintragen.

Zuvor die Einstellung >feste Federsteifigkeit< wählen. Den Schalter >Einzelknoten< drücken und den nächstliegenden

Netzknoten wählen. Dem gewählten Netzknoten wird die eingetragene Federsteifigkeit zugeordnet. Mit dem Schalter >OK<

den Dialog Federsteifigkeit verlassen. Mit dem Schalter >Berechnung< wird die Berechnung gestartet.

 

Es erfolgt die Berechnung

 

IV.2. Auswertung der Ergebnisse

 

FE Biegebewehrung sr96        

 

Plattenbewehrung aktivieren.

Die Einstellung im Frame >Gitterträger< überprüfen.  

Den Schalter >zuordnen< betätigen.

Bewehrung auf Element aktivieren und den Schalter >zuordnen< betätigen.

Mit dem Schalter >OK/Abbruch< den Dialog FE Biegebewehrung verlassen.

 

FE Querkraftbewehrung sr97

 

Schalter >Zulageträger Diagonalwinkel 90Grad< betätigen und den/die Zulageträger wählen.

Schalter >erforderliche Zulageträger ermitteln und darstellen...< betätigen.

Im Dialog >Zulageträger ermitteln< die Einstellungen überprüfen. Es wird empfohlen die Option

>Abstand der Zulageträger max. 40cm< einzustellen. Schalter >Zulageträger ermitteln< betätigen.

Sind FE Elemente mit VEd>VRd,max,eff vorhanden, so ist zusätzlich ein Durchstanznachweis zu führen.

Hierzu gibt es im Internet Programme der Hersteller der Durchstanzbewehrungen.

Die Durchstanzbewehrungen sind mit dem CAD-Programm einzubauen.  

Die FE Elemente mit VEd>VRd,max,eff sind markiert.

Mit dem Schalter >OK/Abbruch< den Dialog FE Querkraftbemessung verlassen.

 

FE Protokoll sr98            

       

Falls gewünscht,  die Ergebnisse drucken.

 

IV.3. Programm verlassen sr99    

 

sr100

 

 

 

 

 

Die Bemessung der Plattenbewehrung, Zulagen auf Element der

erforderlichen Zulageträger sowie der Netzdaten werden ins

aufrufende Programm (FTSTATIK) übertragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

V. Anmerkungen zur Anwendung der Finiten Elemente Berechnung  

 

V.1.  Allgemeines

 

Zur statischen Berechnung stehen der Durchlaufträger für die einachsige Berechnung, sowie die zweiachsige

Berechnung nach der Methode der Finiten Elemente zur Verfügung. Die statische Berechnung nach der

Methode der Finiten Elemente eignet sich besonders für schwierige Grundrisse sowie Grundrisse mit

aufwändiger Lastanordnung.

Grundrisse, die mit dem einachsigen Durchlaufträger berechnet werden können, sollen auch mit diesem

berechnet werden. Zum Beispiel eignet sich das folgende Beispiel eines Dreifeldträgers, welcher unter

45 Grad erfasst wurde nicht für eine FE-Berechnung. Die Momente der FEElemente des orthogonalen Netzes

sind für die Bemessung in die 45 Grad des Systemverlaufes zu drehen. Diese Drehung der Momente der

FE-Elemente bringt zusätzliche Ungenauigkeiten deren praktische Beurteilung einem erfahrenen Statiker

vorbehalten bleibt. FTFINEL würde in diesem Fall die Berechnung im Verlegewinkel der Platten ausführen und

somit wieder adäquate Ergebnisse liefern. Dieses Beispiel behandelt zwar nicht die übliche Praxis einer

Systemerfassung, soll aber aufzeigen dass die statische Berechnung mit dem einachsigen Durchlaufträger

durchaus seine Berechtigung hat und in Fällen die eindeutig einachsig sind, der FE-Berechnung vorzuziehen ist.  

 

sr101

 

Allerdings bietet die statische Berechnung einer Decke mittels FEM den Vorteil der Lastermittlung an den Auflagern.

Diese Lasten lassen sich auf das untenliegende Geschoss weiterleiten und abschließend auf die Bodenplatte setzen.

Die üblicherweise per Hand zu addierenden Auflagerlasten übernimmt das FE-Programm, weshalb sich FE-Programme

in der Praxis weitgehend durchgesetzt haben. Somit ist FTFINEL nicht nur eine Software zur Deckenbearbeitung.

FTFINEL unterstützt den Statiker als Werkzeug bei seiner täglichen Arbeit.

 

Die in dieser Software eingebauten Automatismen behandeln die Regelfälle und bedürfen in bestimmten Fällen einer

sachkundigen Beurteilung. In der Praxis liegen dem Fertigteilwerk Berechnungen von Projektstatikern nach der

Methode der finiten Elemente für eine Ortbetondecke vor. Die Beurteilung der einzelnen Ergebnisse nach DIN1045-1

bzw. DIN EN 1992-1-1 zur Umbemessung zu einer Decke mit Ortbetonergänzung ist ausgesprochen zeitaufwändig.

Es empfiehlt sich deshalb zur Umbemessung eine Vergleichsberechnung mit FTFINEL durchzuführen.

Die Ergebnisse der Vergleichsberechnung sind dann mit der stat. Berechnung des Projektstatikers zu vergleichen.

Wird das Lastbild der Projektstatik exakt für FTFINEL nachgebildet, so ist die Genauigkeit der Ergebnisse entsprechend

dem Näherungscharakter einer FE Berechnung und durchaus vergleichbar.  

 

V.2. Vergleichbarkeit der Ergebnisse von FTFINEL mit anderen FE-Programmen

 

Plattenelemente:

Zunächst gilt die Regel: Je feiner das FE Netz, desto genauer die Ergebnisse. Die empfohlene Elementgröße für FTFINEL

von 30cm liefert für die Praxis ausreichend genaue Ergebnisse. FTFINEL verwendet ein Plattenelement mit

3 Freiheitsgraden pro Knoten bei 4 Ecken pro Element. Der Ansatz des Plattenelementes ist speziell für übliche

Deckendicken im Hochbau geeignet. Als Ergebnisse liegen die Knotenverformungen vor. Aus diesen Verformungen werden  

die Momente und Querkräfte ermittelt. Während die Momente aus FTFINEL im Wesentlichen mit anderen FE-Programmen

übereinstimmen, kann es bei den Querkräften, aufgrund der unterschiedlichen FE Element-Konzeptionen, sowie

unterschiedlicher Elementgrößen, zu Abweichungen kommen. Liegen maßgebliche Abweichungen vor, so wird empfohlen

den ungünstigeren Wert für die Bemessung zu verwenden. Im Allgemeinen liefert FTFINEL, für das Einsatzgebiet

>Decken im Hochbau<  robuste Querkraftwerte. Liegen maßgebliche Abweichungen bei gleicher Elementgröße vor,

so sollten die Eingabedaten und die Lasten überprüft werden.  

 

Gebäudemodelle:

Der Entwicklungsschwerpunkt von FTFINEL war die rasche Generierung von robusten Ergebnissen aus der Übergabe des

CAD-Grundrisses für das Anwendungsgebiet der Decke im Hochbau. Das Bauteil Decke wird herausgelöst aus dem

Gebäude beurteilt. FTFINEL bietet die Möglichkeit der Lastweiterleitung für das Folgegeschoß.

Die Berechnung des Gebäudes erfolgt abschnittsweise.

FE Programme welche das Gebäude als Gesamtheit beurteilen werden als Gebäudemodelle bezeichnet.  

Die in der Praxis verwendeten Gebäudemodelle basieren in der Regel auf Faltwerkselemente. Das Gebäude wird in der

Gesamtheit erfasst. Nach der Modellierung wird das Eigengewicht aufgebracht. Über die Summierung der Federsteifigkeiten

der Auflager bewirkt das Eigengewicht im unteren Gebäudeteil eine höhere Stauchung der Auflager. Sind die Auflager im

Gebäude gleich angeordnet, so ergibt sich eine einheitliche Stauchung. Sind die Auflager jedoch unterschiedlich, also

Stützen, Mauerwerk, Wandscheiben aus Beton, so ergeben sich durch unterschiedliche Additionen der Stauchungen

Zwängungen die über die Geschoßdecken aufgenommen werden müssen. Je weiter oben die Decke, desto größer die

Auswirkung solcher Zwängungen. In Wirklichkeit wird das Gebäude jedoch von unten nach oben gebaut. Die Last wird also

in Abschnitten aufgebracht, so dass sich diese Zwängungen erst gar nicht ergeben, bzw. sich mit dem

Baufortschritt ausgleichen.  

Die Zerlegung des Gebäudemodelles in einzelne Bauabschnitte hat deshalb durchaus seine Berechtigung.

Es macht also Sinn die Bemessung durch eine Vergleichsberechnung mittels FTFINEL vorzunehmen, wenn die

zur Bemessung der Decke mit Ortbetonergänzung benötigten Angaben nicht in verwertbarer Form vorliegen.

 

VI. Besonderheiten bei der Bemessung von Elementdecken mit Ortbetonergänzung

 

Eine zweiachsige statische Berechnung nach der Methode der Finiten Elemente hat folgende Besonderheiten:

 

 -Die Deckenelemente werden in der Regel in die kürzere Raumrichtung gespannt. Aufgrund des orthogonalen

  Netzes liegen die Momente aus der FE-Berechnung für 0 bzw. 90 Grad vor und sind für schiefwinklige

  Grundrisse in die Spann- bzw. Verlegerichtung zu drehen. Liegen schiefwinklige Grundrisse vor,

  so führt FTFINEL automatisch einen weiteren Berechnungsdurchgang durch Drehung des Netzes in die

  schiefe Verlegerichtung, aus. Die Ergebnisse werden mit den unterschiedlichen Netzverläufen angezeigt.  

 

 -Die Verringerung der Plattensteifigkeit im Plattenstoßbereich wird durch eine Anhebung der Feldbewehrung

  um einen einstellbaren Faktor berücksichtigt. Die verringerte Plattensteifigkeit kann in FTFINEL durch

  eine Abminderung der Drillsteifigkeit berücksichtigt werden.

 

 -Die Bewehrung der 2.Richtung ist auf der Elementplatte bauseits zu verlegen. Die Bemessung erfolgt

  deshalb unter Berücksichtigung des verminderten statischen Hebelarmes durch die Dicke der Fertigteilplatte.

 

 -Für die Stützbewehrung wird die gesamte Querschnittshöhe angesetzt. Im Bereich eines Plattenstoßes

  wird das erf. As der Stützbewehrung  nur für die Querschnittshöhe des Aufbetons ermittelt.

 

 -Die Querkraftbemessung erfolgt nach DIN 1045-1 bzw. DIN EN 1992-1-1. und dem Zulassungsbescheid

  des Gitterträgers. Die Bemessung erfolgt pro FE-Element. Die Querkraft VEd wird für die Verlegerichtung

  und senkrecht dazu berücksichtigt. Die erforderlichen Zulageträger beider Richtungen werden addiert und

  das Ergebnis pro FE Element angezeigt

 

 -Ist die Querkrafttragfähigkeit der Gitterträger überschritten, so wird das betreffende FE Element markiert.

  Kann die Querkrafttragfähigkeit durch Durchstanzbewehrungen nicht mehr hergestellt werden,

  so ist die Konstruktion zu verstärken.

.

In der Summe der Maßnahmen muss eine statische Berechnung und Bemessung der Elementdecke mit Ortbetonergänzung

nach der Methode der Finiten Elemente nicht immer zu einer Einsparung gegenüber einer einachsigen statischen

Berechnung führen. Zudem ist der Einbau der Zulagen auf Element in die zweite Stützrichtung, zu berücksichtigen.

Die Vorteile der FE-Berechnung liegen in der x-beliebigen Anordnung von Einzellasten und der Möglichkeit der

Berechnung von komplizierten Grundrissen und statischen Systemen (z.B. Flachdecke). Die Verwendung von

Elementdecken mit Ortbetonergänzung bei FEM gerechneten Decken ist heute gängige Praxis. Die Besonderheiten

der Elementdecke sind anhand einer Umbemessung zusätzlich nachzuweisen. Es ist deshalb naheliegend,

den Grundriss des Verlegeplans für eine Vergleichsberechnung an ein FE-Programm zu übergeben. Mit der

Vergleichsberechnung erfolgt die Bemessung der Elementplatte, der Zulagen auf Element sowie der Zulageträger.

FTFINEL dient hier als Werkzeug für das Fertigteilwerk.

 

VII. Einzellasten und Lastgenerierung zur Weiterleitung                

 

Die Bedienung nachfolgend beschriebenen Features erfolgt mittels der oberen Menüleiste Abschnitt >Bearbeiten<

 

VII.1. Projektlasten und zusätzliche Einzellasten

 

Es wird zwischen Projektlasten und zusätzlichen Einzellasten unterschieden.

Die Projektlasten werden mit Aufruf von FTFINEL an FTFINEL übergeben. Diese Lasten können geändert

oder ergänzt werden. Mit Verlassen von FTFINEL werden diese Lasten an FTSTATIK zurück übertragen.

 

Zusätzliche Einzellasten sind Lasten die nicht über die Programmschnittstelle FTSTATIK/FTFINEL gehandelt werden.

Dazu gehören insbesondere Lasten aus der Lastgenerierung zur Weiterleitung des oberen Geschosses,

weitere Punkt-, Linien-, Trapez-, oder Flächenlasten.

 

Einzellasten aus Projekt bearbeiten:

 

sr102        Mit der Wahl des Menüpunktes

 >Einzellasten aus Projekt bearbeiten<

 wird folgender Dialog aktiv:

 

 

    sr103

 

Die Projekteinzellasten als Punkt-, Linien-, Trapezlasten können bearbeitet werden.  

 

sr104        Ändern der Belastungswerte einer Projektlast.  

 Die Lasten werden ohne Teilsicherheitsbeiwerte vorgegeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zusätzliche Einzellasten bearbeiten:

 

sr105

 

         Mit der Wahl des Menüpunktes

         >zusätzliche Einzellasten bearbeiten<

         wird folgender Dialog aktiv:

 

 sr106

 

 

Die zusätzlichen Einzellasten als Punkt-, Linien-, Trapez-, oder Flächenlasten können bearbeitet werden.

 

sr107

 

sr108

 

 Ändern der Belastungswerte einer zusätzlichen Einzellast.

 Die Lasten werden ohne Teilsicherheitsbeiwerte vorgegeben.

 Die Wandlast ergibt sich aus der Wanddicke, Wandhöhe, Rohdichte und dem Putz.  

 Will man z.B. die Wandhöhe für alle zusätzlichen Lasten ändern, so ist der

 Haken im zugeordneten Quadrat zu setzen. Analog für die Rohdichte, Zuschlag

 Putz und dem Lastfaktor. Die Auflast und die Wandlast wird mit dem Lastfaktor

 multipliziert. Ist die Wand nur einmal zu berücksichtigen, so gilt Lastfaktor=1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VII.2. Auflagerlasten zur Weiterleitung erzeugen

 

Mit dieser Routine werden die zur Weiterleitung erzeugten Lasten  als zusätzliche Einzellasten behandelt.

 

sr109

 

Die Wandparameter sind nach folgendem Dialog vorzugeben:

 

sr110        

 

 Auflagerknoten die einem Linienzug nicht zugeordnet werden

 können, werden als Punktlasten angegeben. Damit die

 Lastanordnung wieder dazu geladen werden kann, ist mit dem

 Ablegen ein Bezugspunkt zu definieren. Der Bezugspunkt

 sollte eine markante Raumecke sein.

 Diese Raumecke sollte auch im nächsten Geschoss

 vorhanden sein, so dass sich die Lastanordnung exakt auf

 das nächste Geschoss ablegen lässt.

 

 Mit der Einstellung >Linienlasten erzeugen<, werden die

 Auflagerlasten einer Wand in der gewünschten

 Abschnittlänge ermittelt.

 Wird die Einstellung >Linienlasten abgeschaltet<,

 so werden die Lasten der Einzelknoten weitergegeben

 

 

 

 

 

 

VII.3. Auflagerlasten einer anderen Decke laden

 

Die dazu geladenen Lasten werden als zusätzliche Einzellasten behandelt.

Die Auswahl des dazu zuladenden Datenfiles erfolgt mit folgendem Dialog:

 

sr111

 

Das Lastenfile des gewünschten Geschosses ist zu wählen:

 

sr112

 

sr113        

 

 

 

 

Die Lastanordnung wird dazu geladen

und hängt zunächst am Mausfadenkreuz.

Es ist der zugehörige Ablagepunkt zu

wählen. Befindet sich das Mausfadenkreuz

im Abstand <10cm zu einer markanten

Raumecke, so kann diese Raumecke

exakt als Ablagepunkt gewählt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sr114

 

 

 

Der Ablagepunkt ist gefunden und mit

Mausklick zu bestätigen. Die dazu

geladenen Lasten wurden übernommen

und sind wie im Kapitel

>zusätzliche Einzellasten< beschrieben,

zu bearbeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VIII. Massiv- bzw. Ortbetonbereiche              

 

Räume ohne Platteneinteilung, werden als Massivbereich erkannt und behandelt. Es besteht die Möglichkeit,

die Biegebemessung als auch Querkraftbemessung, für eine Massivdecke anzeigen zu lassen.

 

Die Möglichkeiten werden am Beispiel der Stütze einer Flachdecke aufgeführt. Die Lage der Stütze ist bekannt.

Für die FE-Berechnung wurde der nächstliegende Netzknoten mit der entsprechenden Federsteifigkeit markiert.

Es wird zunächst die Bemessung für die Ortbetonergänzung und dann für die Massivdecke angezeigt.

 

VIII.1.  Biegebemessung

 

Planung für eine Decke mit Ortbetonergänzung

 

sr115

 

 

             

Obere Bewehrung: Die Tragfähigkeit in den

diagonal markierten Elementen

ist nicht gegeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sr116

 

 

 

 

             

Obere Bewehrung: Es wird eine 4cm

Druckfuge im Bereich des Raumstoßes

ausgeführt.  

 

 

 

 

 

 

Die Option >Raumstoß mit verminderter statische Nutzhöhe< wurde abgeschaltet. Die  markierten FE Elemente

entlang der Plattenfuge werden nun mit ihrer vollen stat. Nutzhöhe bemessen.

 

Weiterhin sind diagonal markierten FE Elemente vorhanden. Für diese FE Elemente ist eine Druckbewehrung

erforderlich. In Elementplatten ist eine Druckbewehrung nicht möglich. Der Bereich ist deshalb in Ortbeton

auszuführen. Die dünn schwarz markierten Elemente betreffen FE-Elemente im Bereich eines Plattenstoßes.

 

Die Bewehrungsangabe erfolgt unter Berücksichtigung der Schwächung der Deckendicke durch die Fuge

des Plattenstoßes. Bei Abschalten der Option >Plattenstoß mit verminderter statischer Nutzhöhe<

erfolgen die Angaben für eine 4cm Druckfuge im Plattenstoß.

 

Planung für einen Massivbereich(Ortbeton)

 

sr117

 

 

 

             

Obere Bewehrung bei Ausführung als Massivdecke:  

Die dick umrahmten Elemente weisen auf eine

erforderliche Druckbewehrung hin.

 

 

 

 

 

 

 

 

sr118

 

 

 

             

 Untere Bewehrung bei Ausführung als

 Massivdecke: Die dick umrahmten Elemente zeigen

 die erforderliche Druckbewehrung in cm²/m.

 

 

 

 

 

Die Flachdecke im Bereich der Stütze benötigt auf der unteren Seite eine Druckbewehrung. Diese ist in der

Elementplatte mit Ortbetonergänzung nicht ausführbar. Es ist für diesen Bereich Ortbetonbereich erforderlich.

Die erforderliche bauseitige Bewehrung ist angegeben.

 

Die  Anzeige der Massiv- bzw. Ortbetondecke erfolgt durch Aktivierung des Schalters >Angaben für Ortbetondecke<

im Dialog der Biegebewehrung.

 

sr119

 

VIII.2.  Querkraftbemessung

 

Für das vorgenannte Beispiel wird die Querkraftbemessung vorgenommen.

Die Bemessung erfolgt nach DIN EN 1992-1-1 für die raue Oberflächenbeschaffenheit der Fuge.

 

sr120        

 

 

 FE Elemente fett und diagonal markiert: Die

 Quertragfähigkeit ist nicht gegeben.

 

 FE Elemente fett markiert: VEd>VRd,ct ->

 Es ist Querkraftbewehrung erforderlich.

 

 FE Elemente dünn markiert VEd<VRd,ct ->

 Es ist Verbundbewehrung erforderlich.:

 Zur Aufnahme der Querkräfte der fett, diagonal

 markierten FE Elemente sind deshalb besondere

 Maßnahmen, wie zB. die Wahl von Durchstanz-

 bewehrungselementen erforderlich.

 

 

 

sr122sr121

 

Im Dialog >Massivbereiche< ist der Schalter >gesamte Decke als Massivdecke bemessen< zu wählen.

 

sr123

 

Angezeigt wird die Querkraftbewehrung erf.As,x+y, sowie das Verhältnis VEd/VRd,max. Die fett markierten FE-Elemente

zeigen Bereiche mit VEd>0.6VRd,max. Werden FE Elemente VEd>0.6VRd,max angezeigt, so wird ein

Durchstanznachweis empfohlen. Erbringt der Durchstanznachweis keine erforderliche Durchstanzbewehrung,

so sind die Bügel nach Angabe zu wählen.

 

IX. Bodenplatte          

 

Der Programmteil Bodenplatte verwendet die Programmmodule der Massivbereiche. Während bei der Bearbeitung der

Decke die Netzknoten der Auflager mit der Federsteifigkeit belegt werden, werden bei der Bodenplatte alle Netzknoten

mit der Bettungsziffer als Reaktion belegt.

 

Die Bearbeitung der Bodenplatte erfolgt deshalb programmtechnisch ähnlich der Deckenbearbeitung. Es wird der aus

dem CAD übergebene Grundriss der Deckenbearbeitung verwendet. Öffnungen werden aus der Deckenbearbeitung für

die Bodenplatte als sonstige Räume behandelt. Aussparungen der Deckenbearbeitung werden ignoriert.

Die Nutzlasten der Räume werden in der FE-Berechnung raumweise überlagert.  

 

Erfolgt die Bearbeitung der Bodenplatte im direkten Anschluss der Deckenbearbeitung, so werden die Auflagerlasten

direkt übernommen. Wird die Bodenplattenbearbeitung in einem separatem Projekt vorgenommen, so sind die  

Auflagerlasten aus der Deckenbearbeitung dazu zuladen.

Der Aufruf der Bodenplatte erfolgt über die Obere Menüleiste >Bearbeiten<, >Bodenplatte<  

 

sr124

 

Im oberen Menü wird der Schalter >Bodenplatte< aktiv.

 

sr125

 

Die Kontur (Umriss) der Bodenplatte ist bekannt zu geben:

 

sr126

 

 

 

 

 

 

 

 Mit Betätigung des Schalters

 >Umriss der Bodenplatte eingeben<

 sind die Umrissecken der Bodenplatte

 mit der Maus abzufahren.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Eingabe des Bodenplattenumrisses ist mittels der Taste [Esc] abzuschließen. Der Überstand der Bodenplatte wird

allgemein vorgegeben. Er kann nachträglich geändert werden. Aussparungen der Bodenplatte sind polygonal zu erfassen.

Das Polygon ist durch Betätigung der Taste [Esc] zu schließen. Alle Eingaben sind nachträglich änderbar.

 

Ist die Kontur erfasst, so sind weitere Einstellungen mit folgendem Dialog vorzunehmen:

 

sr127

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Kontur:

 Der Umriss der Bodenplatte wird bearbeitet.  Der Überstand wird allgemein

 vorgegeben und ist nachträglich für jede Linie des Umrisses individuell

 einstellbar. Aussparungen bzw. Öffnungen in der Bodenplatte werden

 polygonal erfasst. Das Polygon wird mit der Taste [ESC] geschlossen.

 

       Auflast:

 Die ständige Auflast (Belag) und die Nutzlast wird eingestellt. Sind

 raumweise unterschiedliche Einstellungen zu berücksichtigen, so ist die

 Option >Pro Raum übernehmen< zu aktivieren. Die Einstellungen der

 Auflast und der Nutzlast sind dann raumweise einstellbar.      

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sr128

 

 

 Der Eintrag von G´(Auflast) und/bzw. Q erfolgt über die

 Markierung der betreffenden Räume und Betätigung des

 Schalters >zuordnen<. Der aufgeführte Raum ´sonstiges‘

 ist der Bereich einer vormaligen Öffnungen des

 übertragenen Deckengrundrissen. Als `Überstand´  ist der

 Bereich des Bodenplattenüberstandes einstellbar.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einzellasten und Auflagerlinienlasten:

 

Mit Betätigung des Schalters >Auflagerlinienlasten übernehmen< ist die Abfrage der Lastenübernahme aus dem

aktuellen Projekt oder aus einem Projektfile, zu beantworten.  

 

sr129

 

Wird die Übernahme aus dem aktuellen Projekt gewählt, so werden die Auflasten der zuvor gerechneten Decke wie unter

Auflagerlasten zur Weiterleitung erzeugen beschrieben, direkt dazu geladen.

 

Mit Wahl der Auflagerlinienlasten aus einem Projektfile erfolgt das Laden wie unter

Auflagerlasten einer anderen Decke laden beschrieben.

 

Die Auflasten der dazu geladenen Auflagerlinienlasten sind über die Lastlänge gemittelt und editierfähig.

 

Sind weitere Einzellasten notwendig oder Einzellasten zu ändern, so ist der Schalter >Einzellasten erzeugen/ändern…<

zu betätigen. Die weitere Bearbeitung erfolgt wie unter zusätzliche Einzellasten bearbeiten… beschrieben.

Befindet sich das Gebäude im Grundwasser, so wird die Auftriebslast als Flächenlast(-) eingegeben. Die Angeben der

Bodenpressung erfolgen für 1-fache Lasten. Ist die Auftriebssicherheit zu beurteilen, so ist die Auftriebsflächenlast mit

dem Sicherheitsbeiwert zu multiplizieren. Für die Bemessung werden die Sicherheiten für den

Nachweis GZT automatisch gesetzt.  

 

Materialwerte:

Die Betongüte, Dicke, Betondeckung unten/oben der Bodenplatte wird eingestellt. Ist die Einstellung für die ganze

Bodenplatte gültig so ist die Option >Pro Raum übernehmen< nicht zu setzen. Sind raumweise unterschiedliche

Einstellungen zu berücksichtigen, so ist die Option >Pro Raum übernehmen< zu aktivieren. Die Einstellungen der

Betongüte, Dicke, Betondeckung unten/oben sind dann raumweise einstellbar.

 

sr130

 

 Der Eintrag der Dicke, Betondeckung unten cu,

 Betondeckung oben co und/oder  Betongüte erfolgt über

 die Markierung der betreffenden Räume und Betätigung

 des Schalters >zuordnen<. Der aufgeführte Raum

 ´sonstiges‘ ist der Bereich einer vormaligen Öffnungen

 des übertragenen Deckengrundrissen. Als `Überstand´  

 ist der Bereich des Bodenplattenüberstandes einstellbar.

 Die Bemessungsdicke kann für X/Y unterschiedlich

 eingestellt werden. Wird die System-Richtung mit einem

 Winkel eingestellt, so erfolgt für dieses System ein

 weiterer Berechnungsdurchlauf mit den Ergebnissen in

 System-Richtung.  

 

 

 

 

Bodenkennwerte:

Die Bodenkennziffer[kN/m³] wird vorgegeben, sie gilt zunächst allgemein. Ist die Bodenkennziffer in bestimmten

Bereichen abweichend, so kann dieser Bereich vorgegeben werden. Bereiche mit abweichenden Bodenkennziffern

sind mit dem Schalter >Bereich festlegen< einstellbar. Die Bereiche werden polygonal erfasst. Das Polygon ist mit

der Taste [Esc] zu schließen. Dem Bereich wird eine Bodenkennzahl zugeordnet.

 

sr131

 

Mit der Markierung eines Bereiches werden die Schalter >Bettungsziffer ändern< und >Bereich löschen<  aktiv.

 

Ändern der Bettungsziffer:

 

sr132        

 

Für den gewählten Bereich ist die Bettungsziffer einstellbar. Handelt es

 sich hierbei zusätzlich um den Bereich eines Zugpfahles, so ist der

 Schalter >alle Zugfedern abschalten< abzuwählen.

 Der Bereich der Bodenplatte ist dann in der Lage Zugkräfte aufzunehmen.

 Im Allgemeinen ist der Schalter >alle Zugfedern abschalten< zu aktivieren.

 FE-Federn, die in der Berechnung als Zugfedern erkannt werden,

 werden dann durch die Software abgeschaltet.  

 

 

 

IX.1.  FE-Berechnung und anzeigen der Ergebnisse

 

Mit Betätigung des Schalters >OK< erfolgt die Bedienung wie bereits für die Deckenbearbeitung beschrieben.

Die FE-Berechnung ist zu starten   sr133

                        .

Anzeigen lassen sich:

 

FE Protokoll   sr134

                                             

Bodenpressung   sr135

 

Querkräfte sr136

 

Momente sr137

 

Biegebemessung für ein Massivbauteil   sr138    

 

Querkraftbemessung für ein Massivbauteil   sr139

 

Perspektive   sr140

 

3D-View     sr141    

                                             

Nummern der Netzknoten sr142

 

 

IX.2.  Bodenplatte aufrufen/beenden

 

Ist die Anzeige der Ergebnisse der Bodenplatte aktiv, so gelangt man durch Betätigung des

Schalters >Bodenplatte< in der Oberen Menüleiste wieder in den Einstellmodus.

 

Mit Betätigung des Schalters >OK< gelangt man wieder in den Anzeigemodus bzw. zum Aufruf der Berechnung.

Mit Betätigung des Schalters >Abbruch< gelangt man wieder in die Deckenbearbeitung.

 

Anmerkung:

Die Bodenplatte ist direkt aus der Deckenbearbeitung heraus aufrufbar. Der direkte Aufruf eignet sich für einfachere Projekte.

Ist die Bodenplatte eines aufwändigeren Projektes zu bearbeiten, so ist die Kontur der Bodenplatte mit den Vouten und

Verstärkungen als eigenes Projekt mit dem CAD-Teil vorzugeben und erst dann FTFINEL aufzurufen.

 

X.Betonbalken sr143

 

Die Bearbeitung der Betonbalken ist weitestgehend automatisiert. Für die Logik der Software sind Betonbalken zunächst

Deckenauflager. Betonbalken befinden sich zwischen den Raumpolygonen. Die Kontur und Abmessungen der

Betonbalken werden mit dem CAD-Teil erfasst. Erfolgt in FTFINEL keine weitere Einstellung, so werden die Betonbalken

lediglich als Auflager berücksichtigt.  

 

Sind die Betonbalken zu berücksichtigen, so gelangt man durch Betätigung des Schalters sr143

zu den Einstellmöglichkeiten.

 

sr144

 

Die Betonbalken werden aufgelistet.

 

Die Einstellungen erfolgen zunächst über die Registerkarten der Balkenauflistung.

Registerkarte >Select/Auswahl<: Die ausgewählten Betonbalken werden in der FE-Berechnung berücksichtigt

 

Registerkarte >stat. System einstellen<: Das statische System des gewählten Betonbalken wird eingestellt

 

Registerkarte >Querschnitt einstellen<: Der Querschnitt des gewählten Betonbalkens kann geändert werden.

 

Select/Auswahl:  

 

Die in der FE-Berechnung zu berücksichtigenden Balken werden ausgewählt. Im Frame >Auswahl< wird der

Schalter >die ausgewählten Betonbalken< an wählbar. Mit Betätigung des Schalters >die ausgewählten Betonbalken<

wird die Auswahl zur FE-Berechnung vorgemerkt. Will man alle Balken auswählen, so ist der Schalter

>alle Betonbalken< zu betätigen. Im der Balkenliste sind die Nummern der nicht vorgemerkten Balken mit

Klammern versehen. Die vorgemerkten Balken sind ohne Klammer nummeriert.  

 

Ist das FE-Modell des Balkens aus Stabelementen, so wird ein S hinter die Nummer gesetzt. Werden Plattenelemente

als FE-Modell des Balkens gewählt, so wird ein E hinter die Nummer gesetzt.

 

stat. System einstellen:

 

Aus der Liste der Balken ist der einzustellenden Balken durch Maus-Click zu wählen.

 

sr145

 

 

 

 

 

 

 

 Besteht das statische System aus mehreren

 Feldern, so ist der Schalter >System eingeben<  

 zu bestätigen.

 

 

 

 

 

 

 

sr146

 

 

 

 Die Anzahl der Felder ist anzugeben. Anschließend erfolgt

 für jedes Feld die Eingabeaufforderung:

 -> Auflagerbreite  

 -> lichte Weite

 Die Werte sind anzugeben und jeweils mit der

 Taste [Return] zu betätigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

sr147

 

 

 

 

 Mit der Systemskizze können die Eingaben kontrolliert

 werden.

 Sind Werte zu ändern, so ist der entsprechende Feldeintrag

 zu wählen.        

 Es erscheint ein weiterer Dialog mit den Werten des Feldes.

 

 

 

 

 

 

 

 

sr148

 

 

 

 

 Die Feldeinträge können korrigiert werden. Die Feldlänge

 wird als Abstand zwischen den beiden Auflagermittelpunkten

 angegeben.

 

 

 

 

 

 

Hinweis zur Torsion:

Im Allgemeinen ist der Nachweis der Torsion dann erforderlich, wenn das statische Gleichgewicht von der

Torsionstragfähigkeit abhängt. Siehe hierzu DIN EN 1992-1-1 Abs. 6.3...

Tritt Torsion nur aus Einhaltung der Verträglichkeitsbedingungen auf, so darf auf diesen Nachweis verzichtet werden,

wenn die Mindestbewehrung in Form von Bügeln und Längsbewehrung vorhanden ist. Soll der Torsionsnachweis

geführt werden, so ist in der Einstellung des statischen Systems die Einstellung >Torsionsnachweis< zu setzen.

 

Querschnitt einstellen:

 

Aus der Liste der Balken ist der einzustellenden Balken durch Maus-Click zu wählen.

 

Es erscheint folgender Dialog:

 

sr149

 

 Die Querschnittwerte der Höhe oben sowie

 Höhe unten sind einstellbar. Die Breite des

 Balkens hat einen Einfluss auf die Kontur

 der Elementplatten und kann deshalb nur

 über den CAD-Teil geändert werden.

 

 

 

 

 

 

 

Wird die Option >kein Auflager< gewählt, so werden im Auflagerbereich des Balkens keine Auflagerfedern gesetzt.

Der Balken wird dann wie eine Öffnung in der Auflagerwand behandelt.

 

Voreinstellungen:

 

Die Balken werden bei einer Neubearbeitung wie folgt voreingestellt:

 

sr150

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         Diese Einstellung kann jederzeit allgemein,

         oder individuell geändert bzw. angepasst

         werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Balkensteifigkeit einstellen:

 

Die Wahl der Biegesteifigkeit bestimmt die Nachgiebigkeit des Balkens. Maßgebenden Einfluß hat das Trägheitsmoment

mit der mitwirkenden Deckenbreite. Je nachgiebiger der Unterzug, desto mehr lagern sich die Schnittgrößen

in die Platte um.

 

sr151        

 Möglichkeiten der Einstellung:

 sehr hart

 nur für vergleichende Berechnung - wird nicht empfohlen

 (entspricht einer zusätzlichen mitwirkenden Plattenbreite

 von 1.5m je Seite)

 

 hart

 Die Ergebnisse sind mit der Berechnung eines Durchlaufträgers vergleichbar.

 Die Einstellung wird deshalb empfohlen (entspricht einer zusätzlichen  

 mitwirkenden Plattenbreite von 1.0m je Seite)

 

 mittel

 größere Umlagerung der Kräfte in die Platte als bei harter Einstellung (entspricht

 einer zusätzlichen mitwirkenden Plattenbreite von 0.5m je Seite)

 

 weich

 Die Steifigkeit wird nicht durch eine mitwirkende Plattenbreite verstärkt und

 entspricht somit den theoretischen tatsächlichen Gegebenheiten. In der praktischen

 Anwendung werden diese Ergebnisse häufig als zu weich empfunden. Je weicher

 der Balken, desto höher wird die Verformung des Tragwerkes.

 Die Kräfte verlagern sich in die Platte. Bei Decken mit Ortbetonergänzung

 wird die Bewehrung der Nebentragrichtung auf Element verlegt. Hierzu wird

die statische Nutzhöhe reduziert.

 

Die Eignung dieser Option ist deshalb für den Einzelfall zu beurteilen.

Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss  der Federsteifigkeit des Auflagers. Das Auflager sollte nicht zu weich

gewählt werden. Die Einstellung der Federsteifigkeit des Auflagers erfolgt durch die Abmessungen des Auflagers und des

Auflagermaterials und wird von der Software nach diesen Vorgaben ermittelt.  

(Siehe stat. System einstellen->Feldeinstellungen)

Liegen auf einer Stütze mehrere Unterzüge auf, so ist das Auflager nur für einen Unterzug zu definieren. Liegt ein

Unterzug direkt auf einen anderen Unterzug, so ist dort kein Auflager zu definieren.

Jede Auflagerdefinition bringt eine Federsteifigkeit ins System.

 

sr152

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Der quadratische Grundriss besitzt

 zwei mittige Unterzüge in Form eines

 Trägerrostes. Die beiden Unterzüge kreuzen

 sich in Feldmitte. Die beiden Unterzüge

 werden mit ihrer vollen Länge und den

 beiden Endauflagern erfasst. Der

 Kreuzungsbereich ist in diesem Fall kein

 Auflager. Ist eine mittige Stütze gewünscht,

 so ist diese nur in einem der Unterzüge über

 die Systemeingabe (2-Feldträger) zu erfassen.

 

 

 

 

 

 

 

FE-Modell des Balkens:

 

Stabelemente:

Der Balken wird aus Stabelementen gebildet. Die Stabelemente sind in der mittigen Achslage des Balkens angeordnet.

Die Netz-Knoten auf der mittigen Achslage des Balkens werden durch Stabelemente verbunden. Die Stabelemente

lassen sich recht unkompliziert über die Netzgenerierung erfassen. Sind schiefwinklige Balken vorhanden, so erfolgt für

dieses System ein weiterer Berechnungsdurchlauf mit den Ergebnissen in System-Richtung. Die Darstellung der

Ergebnisse erfolgt durch Aktivierung des Schalters >Druckausgabefenster< oder als Einzelansicht über die Aktivierung

des Schalters >Systembild<

 

Plattenelemente:

Der Balken wird aus Plattenelementen gebildet. Für den Fall, dass eine Modellierung des Netzes mit Stabelementen nicht

machbar ist, besteht in FTFINEL die Möglichkeit der Modellierung des Balkens durch Plattenelemente.

 

sr153        Die Netzgenerierung passt das FE-Netz direkt

 an die Balkenkontur an. Sind schiefwinklige

 Balken vorhanden, so erfolgen für diese Systeme

 weitere Berechnungsdurchläufe mit den

 Ergebnissen in System-Richtung. Die

 Schnittgrößen werden direkt im FE-Netz

 dargestellt. Die Angaben der Balken-Plattenelemente

 für die Momente, Querkräfte und der erf. Bewehrung

 bezieht sich auf den lfdm. Balken mit der Breite des

 Balkens.  Die Balkenbreite ist bereits berücksichtigt.

 Die Werte stehen deshalb in Klammern (...).  

 

  Beispiel: Anordnungen von Unterzugsquerschnitten,

 welche mit Plattenelementen modelliert wurden.

 

 

 

 

 

 

Systembild Darstellung für Stabelemente:

 

Die Registerkarte steht auf >Select/Auswählen<. Der Schalter >Systembild< ist zu aktivieren. Der zu beurteilende

Betonbalken ist per Mausklick zu wählen. Im Grundriss wird die Lage des Betonbalkens angezeigt.

In einem weiteren Fenster werden die Werte der gewünschten Darstellungsart angezeigt.

 

sr154

 

Druckausgabefenster Darstellung für Stabelemente:

 

Der Schalter >Druckausgabefenster< ist zu aktivieren.

 

sr155

 

Im folgenden Fenster werden alle Betonbalken mit dem Systemquerschnitt, den Schnittgrößen, den

Bemessungsergebnissen, und den Verformungen angezeigt. Die Querkraftbemessung zeigt den As-Bedarf für die

Herstellung des Betonbalkens in einem Arbeitsgang und für die Herstellung als Verbundbauteil. Die Darstellung der

Verbund-/Querkraftbemessung zeigt die erforderliche Fugenbeschaffenheit rau bzw. falls erforderlich verzahnt.

 

Allgemein: Einfluss integrierter Betonbalken auf die Bemessung der Decke

Der Betonbalken ist eine balkenartige Aussteifung der Platte. Er ist für die Platte ein nachgiebiges Lager. Der Betonbalken

wird mit der Platte als Einheit erfasst. Die Verformungen des Betonbalkens haben Einwirkungen auf den Verlauf der

Schnittgrößen in der Platte. Die Schnittgrößen in der Platte lagern sich analog der Verformung des Balkens um.

Die Platte folgt der Verformung des Balkens. Die Biegebewehrung und im Besonderen die Querkraftbewehrung

der Platte werden durch das Biegeverhalten des Balkens beeinflusst. FTFINEL berücksichtigt das Verhalten entsprechend.

 

sr156

 

Das Beispiel zeigt einen Betonbalken mit dem erforderlichen Zulageträgerbedarf in der Platte. Im Bereich der Stützungen

des Unterzuges konzentrieren sich in der Platte die Zulageträger.

 

XI. Simulation einer Fahrspur mit dynamischer Belastung sr157

 

Die dynamische Belastung wird über den Dialog der >zusätzlichen Einzellast< aufgerufen..

Der Schalter >Dyn< ist zu betätigen.

 

sr158

 

sr159

 

Die Festlegung des Fahrzeuges erfolgt durch Betätigung des Schalters >?<.

Im Dialog >Fahrzeug< ist der Fahrzeugtyp zu wählen. Es wurde der Gabelstapler mit Nutzlast 2.5to gewählt.

 

sr160        Die Lastdaten des Fahrzeuges Stapler 2.5to wurden

 übernommen. Der Eintrag >DELTA in Fahrspurrichtung [cm]<

 gibt die Lagesituation des Fahrzeugs für den Nachweis vor.

 Das Fahrzeug fährt über die Fahrspur.  

 Jeweils im Abstand DELTA wird ein Lastfall für die statische

 Berechnung gebildet. DELTA ist mit 100cm voreingestellt.

 Die Werte des Fahrzeuges sind frei einstellbar. Darf der

 günstige Einfluss einer Erdüberschüttung berücksichtigt werden,

 so kann die Radaufstandsbreite und Radaufstandslänge

 entsprechend vergrößert werden.

 

 Z.B. Erdüberschüttung 0.5m, zul. Lastverteilungswinkel

 60Grad, -> Vergrößerung der Radaufstandsbreite sowie

 Radaufstandslänge um 0.28m.

 Die Standardvoreinstellung des Radaufstandes ist die

 Flächenlast in der Mitte des Deckenquerschnittes.

 

 

Die Software addiert zur Radaufstandsbreite sowie Radaufstandslänge die Deckendicke (Lastverteilung im

Querschnitt der Decke unter 45Grad). Ist die Deckendicke unterschiedlich, wird die Lage des jeweiligen Rades

ermittelt und die betreffende Deckendicke angesetzt.

 

Die Fahrspur ist vorzugeben.

 

Der Schalter >Fahrspur eingeben< ist zu betätigen.

 

sr161

 

sr162

 

Für das Beispiel wurde eine Flachdecke gewählt.

Die Fahrspur wurde erfasst. Sie wird im Grundriss dargestellt.

 

sr163

 

Zur Beurteilung des Einflusses des dynamischen Fahrzeuges sind weitere Fahrspuren im Bereich der Stützungen und der

Feldmitte erforderlich. Sind alle maßgebenden Fahrspuren erfasst, so ist die Eingabe mit dem Schalter >OK< zu beenden.

Der Dialog der zusätzlichen Einzellasten ist zu schließen.

 

Die FE-Berechnung ist zu starten sr133

 

Berechnungsstand 1:

Für das Beispiel wurde eine Verkehrslast von 17.5kN/m² angesetzt. Diese Verkehrslast wird durch die Software

raumweise überlagert.  

Die Verkehrslast der Räume im Bereich der Fahrspur wird überprüft. Ist die Verkehrslast kleiner als die Ersatzflächenlast

des Fahrzeuges, so wird die Ersatzflächenlast des Fahrzeuges als Verkehrslast verwendet.

 

Berechnungsstand 2:

Für jede Fahrspur wurde im Abstand DETLA ein Lastfall mit den Radlasten des dynamischen Fahrzeuges erzeugt.

Um das Fahrzeug herum wirkt die Ersatzflächenlast.

 

Berechnungsstand 3:

Für jede Fahrzeugsituation werden die Schnittgrößen aus dem Berechnungsstand 1 und dem Berechnungsstand 2

verglichen. Die maßgebend größeren Werte werden pro Element gespeichert. Im aktuellen Beispiel wurden 117

Lastfälle erzeugt und ausgewertet.

 

Berechnungsstand 4:

Auswertung der Ergebnisse

 

 

XI.1.  Biegebewehrung

 

sr164

 

Betätigung des Schalters sr157

 

sr165        

 

 

 

 

 

 

 

 Das Verfahren für den Ermüdungsnachweis ist zu wählen.

 Die Einstellmöglichkeiten ergeben sich aus dem Aufsatz

 von Dr.Ing. Klaus Wittmann, erschienen in Tech-News

 Nr. 2013/03.

 Handelt es sich um eine Decke, die nur im Brandfall von

 Feuerwehrfahrzeugen befahren wird, so darf die Nutzlast

 als vorwiegend ruhend eingestuft werden. Ist ein

 Lastwechsel von kleiner als 10000 während der

 Nutzungsdauer des Bauteiles zu erwarten, so kann der

 Ermüdungsnachweis abgeschaltet werden. Es werden

 dann nur die Radlasten ausgewertet.  

 Mit dem Schalter >Räume mit Nachweis einstellen<

 können Räume gezielt abschaltet, bzw. für den

 Nachweis aktiviert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XI.2.  Querkraftbewehrung

 

Der Zulageträger ist wie hier beschrieben zu wählen.

 

sr166

 

 

Folgt dieser Hinweis, so ist der gewählte Gitterträger für den Nachweis der Schwingbreite nicht geeignet. Der Gitterträger

muss mit einem max. σRisk in der Gitterträgertabelle eingestellt sein. Laut Zulassungsbescheid besitzen diverse

Gitterträger max. σRisk=92N/mm². Ein entsprechender Gitterträger ist in der Gitterträgertabelle zu definieren

und zu wählen.

 

In der Darstellung werden die erforderlichen Gitterträger pro FE Element angezeigt.

 

sr167

 

Die Fahrspuren wurden im unteren Bereich des Grundrisses eingegeben. Räume im Bereich der Fahrspur sind

entsprechen den Einträgen im FE Element mit geeigneten Gitterträgern im angegebenen Abstand zu versehen.

 

Die fett und diagonal gekreuzt dargestellten FE Elemente der Flachdecke, besitzen für eine Decke mit

Ortbetonergänzung nicht die erforderliche Querkrafttragfähigkeit. Ein Durchstanznachweis mit Durchstanzelementen

oder eine Verstärkung der Konstruktion ist erforderlich.

 

Die Zulageträger aus der Fahrzeugsimulation sind manuell im CAD Teil einzubauen. Der ZulageträgerGenerator ist

hierfür nicht geeignet. In der praktischen Anwendung lässt man das Fahrzeug in den maßgebenden Spuren über den

Grundriss fahren. Maßgebende Spuren sind im Stützenbereich und in Feldmitte. Die restlichen Bereiche sind dann

analog zu bewehren. Mit jeder Fahrspur wird im Abstand DELTA ein Lastfall erzeugt. Die Speicherkapazität üblicher

Rechner ist bei der Erfassung aller möglichen Fahrspurmöglichkeiten rasch überfordert. Während sich die Rechenzeit

nur gering erhöht, ist der Speicherbedarf aller auszuwertenden Lastfälle erheblich und kann den Rechner rasch an

seine Grenze bringen.

 

XI.3.  Ermüdungsnachweise für Querkraft

 

Decke mit Ortbetonergänzung:

Der Nachweis wird nach DIN EN 1992-1-1 Abs. 6.8.5 mit ???Risk=92N/mm² geführt. Wobei ???Risk=92N/mm² dem

Zulassungsbescheid entnommen ist, und über die Definition der Gitterträger in der Gitterträgertabelle einstellbar ist.

??S,max=92/1.15=80N/mm²

 

Ortbetondecke:

Der Nachweis erfolgt nach dem in der Biegebemessung gewähltem Verfahren.

- nach Abs.6.8.6(2) mit ???s aus Tab.11  und der häufigen Einwirkungskombination  

- nach Abs.6.8.5 und Tab.6.3DE mit ???Risk*175N/mm²

 (gebogener Stab, mit Biegerollendurchmesser=D*Ø  -> ?=0.35+0.026*D/Ø)

        ??S,max= ???Risk /1.15

keine Betonstahlmatten !

 

XII. Schlussbemerkung                                                                          

 

FTINEL wurde mit bestem Wissen und Einsatz programmiert und für den praktischen Einsatz getestet.  

Anregungen aus der Praxis fließen direkt in die Programmentwicklung ein. Ihre Erfahrungen und Anregungen sind deshalb

für uns wichtig. Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Sie tragen damit zur Produktverbesserung von FTFINEL bei.

 

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Bamberg 09.02.2014