FTSTATIK

 

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FTSTATIK

 

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Inhaltsverzeichnis

 

Statische Bearbeitung für Elementdecken mit Ortbetonergänzung

 

 1. Deckenparameter: Dicke / Beton / c / F90 / Exposition

 2. Belastung / Kategorie

 3. Biegeschlankheit

 4. Umbemessung

         4.1 Eingabe der Anzahl der Regelträger und des erf.As der Feldbewehrung

         4.2 Umbemessung durch die Eingabe des max. Feldmomentes MEd und der Querkräfte VEd

         4.3 Umbemessung durch die Eingabe des erf.As der Feldbewehrung und der Querkräfte VEd

 5. Wahlfreier Durchlaufträger

         5.1 System-Schnittlinie

         5.2 freies System

 6. Statiksysteme

 7. Automatische Statik

 8. Übersicht der Umbemessung

 9. Bewehrungsführung (Optional, auf Anfrage)

 10. Betonbalken

 11. Beiwerte zur DIN EN 1992-1-1

 12. Einstellen der Gitterträger und Querkraftbewehrung

 13. Datenübernahme

 14. OK / Abbruch

 15. Schlussbemerkung

 

 

 

Statische Bearbeitung für Elementdecken mit Ortbetonergänzung

 

Die Software FTSTATIK erledigt die statische Berechnung und/oder Bemessung von Decken mit Ortbetonergänzung.

Der Grundriss mit den einzelnen Deckenelementen wurde bereits mit der CAD erfasst. Mit der Software FTSTATIK

werden die einzelnen Deckenelemente für die statische Bemessung bearbeitet. Das Design der Software stellt die

bekannten Deckenparameter und Deckendaten in einer rationellen Form zur Verfügung. Die statische Bearbeitung

erfolgt nteraktiv und rationalisiert die häufigsten Bearbeitungsschritte.

 

Wird die Berechnung und Bemessung nach der Methode der finiten Elemente gewünscht, so ist die Software FTFINEL

über die Software FTSTATIK aufrufbar. Wird die Berechnung und/oder Bemessung für einachsige Systeme gewünscht,

so erfolgt diese direkt in FTSTATIK.

 

Der Grundriss bestehend aus der Außenlinie, den Räumen, Öffnungen und Aussparungen. Die Außenlinie gibt den

maximalen Umriss des zu bearbeitenden Grundrisses vor. Innerhalb der Außenlinie befinden sich die Räume, Öffnungen,

Aussparungen.

Die Automatismen dieser Software mit der Systemerkennung setzen ein Umschließen aller Räume, Öffnungen und

relevanten Begrenzungen durch die Außenlinie voraus. Öffnungen stellen Bereiche im Grundriss dar, die nicht mit

Deckenelementen belegt sind und einen Einfluss auf das statische System haben.

Die einachsige automatische Systemermittlung von FTSTATIK, trennt das statische System an Öffnungen.

Öffnungen sind zB. Treppenlöcher oder Deckenabtrennungen zwischen zwei Reihenhäusern. Öffnungen und Räume

dürfen sich zwar berühren aber nicht überlagern. Aussparungen werden statisch nicht erfasst.

Sie werden konstruktiv ausgewechselt.

 

Sind Räume als Kragplatten gekennzeichnet, so ist die tatsächlichen Spannrichtung anzugeben.

Der Gitterträgerverlauf ist dann senkrecht zur Spannrichtung.

 

FTSTATIK stellt für die statische Bearbeitung folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

 

Umbemessung: Übernahme der Ergebnisse aus einer vorliegenden statischen Berechnung.

o Eingabe der Anzahl der Regelträger und des erf.As der Feldbewehrung.

o Umbemessung durch die Eingabe des max. Feldmomentes MEd und der Querkräfte VEd

o Umbemessung durch die Eingabe des erf.As der Feldbewehrung und der Querkräfte VEd

 

Wahlweise Durchlaufträger: Ein statisches System wird mittels einer Schnittlinie im Grundriss bestimmt.

Dabei werden die erkannten Deckenparameter editierbar zur Verfügung gestellt. Die Zuordnung der Bewehrung erfolgt

interaktiv plattenweise.

 

Statiksysteme: Die Software ermittelt für den Grundriss die notwendigen statischen Systeme automatisch und stellt diese

für die Berechnung zur Verfügung. Die statischen System werden der Reihe nach abgearbeitet. Die erkannten

Deckenparameter sind editierbar.

Die Bewehrung der Platte mit den Regel- und Zulageträgern wird automatisch zugeordnet.

 

Automatische Statik: Die durch die Software ermittelten Statiksysteme werden im Automatikbetrieb abgearbeitet.

Dieser als Konzeptstatik angelegte Programmteil automatisiert die vorher beschriebenen Abläufe.

 

FTSTATIK hat eine über 30 Jahre reichende Entwicklungshistorie. Die Bemessung/Berechnung erfolgt nach

DIN EN 1992-1-1 (ÖNORM EN 1992-1-1 auf Anfrage). Die Ergebnisse der statischen Berechnung/Bemessung werden

editierfähig protokolliert und können mit gängigen Textverarbeitungsprogrammen weiter bearbeitet werden.

Die Parameter Momentenumlagerung, Einspanngrad, Stützenausrundung sind voreingestellt und abänderbar.

Nach der Bemessung liegen die einzelnen Plattenelemente in bewehrter Form mit den Regel- und Zulageträgern vor.

Eventuelle konstruktive Bewehrungszulagen sind noch zu ergänzen.

 

Die Beschreibung der einzelnen Abläufe der Software erfolgt in dieser Dokumentation für die Bearbeitung

nach DIN EN 1992-1-1.

 

FTSTATIK meldet sich mit folgendem Dialog:

 

sr1 sr1-1

 

FTSTATIK mit Durchlaufträger                FTSTATIK mit Durchlaufträger und Aufrufmöglichkeit von FTFINEL(Finite Elemente)

 

1. Deckenparameter: Dicke / Beton / c / F90 / Exposition

 

sr2

 

Die in diesem Formular eingestellten Werte werden den nachfolgenden Statikteilen editierbar zur Verfügung gestellt.

Eine Änderung dieser Werte in den Statikteilen wirkt ausschließlich für den dort bearbeiteten Fall.

 

Eingestellt wird die Deckendicke (DD), Betonüberdeckung unten (cu), Plattendicke (PD), die Differenz aus

Deckenoberkante-Oberkante des Regelgitterträgers (dGT) zur Ermittlung der Gitterträgerhöhe,

Betonüberdeckung oben (co), F90 bewirkt eine Betonüberdeckung von 3cm unten.

 

Die Höhe des Regelgitterträgers wird in allen statischen Programmabläufen automatisch mit

Höhe GT = Deckendicke – dGT – cu berücksichtigt. Im Maß dGT ist die Einbaufähigkeit der Oberen Lage,

sowie die Betonüberdeckung oben enthalten. Wird die Betonüberdeckung oben verändert, so passt sich

das Maß dGT=co+Olz automatisch an.

 

Die Betongüte der Platte wird in Verbindung mit der Expositionsklasse eingestellt. Die zu bearbeitenden Räume

sind im ListView zu selektieren. Mit der Betätigung des Schalters >Exposition< wird folgender Dialog aktiv:

 

sr3

 

Mit der Einstellung der Betongüte wird die Anwählbarkeiten der Expositionsklassen aktiv. Es kann die Expositionsklasse

nach der Bewehrungskorrosion und dem Betonangriff gewählt werden. Es ist jeweils nur eine Einstellung der

Bewehrungskorrosion und jeweils nur eine Einstellung aus dem Betonangriff möglich.

 

Zusätzlich ist die Betonkorrosion infolge Alkali-Kieselsäure wählbar.

Nach erfolgter Einstellung der Expositionsklasse und Betätigung des Schalters >OK< wird die Exposition den

selektierten Räumen zugeordnet. Die Betongüte und die Expositionsklasse mit der erf. Betonüberdeckung unten,

wird angezeigt. Die erforderliche Betonüberdeckung unten wird nicht automatisch eingestellt. Dies kann gezielt durch

Eintrag der Betongüte in das Feld cu erfolgen, oder kontrolliert durch Betätigung der Schalters (?).

 

Die Kontrolle der Betonüberdeckung in Abhängigkeit von der Betongüte und der Expositionsklasse mittels Betätigung

des Schalters >?< erfolgt mit folgendem Dialog:

 

sr4

 

Wird die Option >Betonüberdeckung nach der Expositionsklasse übernehmen< gewählt, so wird die

Mindestbetonüberdeckung übernommen. Wird die Option >Betonüberdeckung korrigieren wenn vorh cu < erf cu gewählt,

so wird die Mindestbetonüberdeckung entsprechend der Expositionsklasse nur dann übernommen, wenn die bereits

eingestellte Betonüberdeckung zu gering ist. Ist eine größere Betonüberdeckung bereits eingestellt,

so wird diese nicht korrigiert.

Die Möglichkeiten der Wahl der Abstandshalter sind entsprechend den Werksvorgaben einzustellen.

 

Ist die in der aktuellen Checkliste eingestellte Mindestbetonüberdeckung größer als die in der Vorgabe eingestellte,

so wird die größere Mindestbetonüberdeckung der Checkliste übernommen.

 

2. Belastung / Kategorie

 

sr5

 

sr6

 

 

 Die Kategorie stellt sich für die häufigsten Anwendungsfälle,

 anhand der Vorgabe der Nutzlast, automatisch ein. Ist die Kategorie gezielt

 vorzugeben, so kann diese im nachstehenden Dialog eingestellt werden.

 Dieser Dialog ist erreichbar durch Betätigung des Schalters >Kategorie<.

 Die Belastung wird ohne Teilsicherheitsbeiwerte eingegeben.        

 Die Teilsicherheitsbeiwerte werden in der Umbemessung oder

 statischen Berechnung automatisch, gemäß den Einstellungen

 unter >Beiwerte< berücksichtigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Biegeschlankheit

 

sr7

 

Der Nachweis wird vereinfacht durch eine Begrenzung der Biegeschlankheit geführt. Es kann die Begrenzung li/35

oder li²/150(leichte Trennwände) vorgegeben werden.Ist die Nutzlast 2,75 oder 2.70kN/m², so wird automatisch die

Begrenzung li²/150 eingestellt. Die Anforderung ist jederzeit änderbar.

 

Der Nachweis der Begrenzung der Biegeschlankheit wird in der Berechnung des Durchlaufträgers berücksichtigt.

Wird lediglich die Umbemessung nach einer vorliegenden Statik ausgeführt, so ist dieser Nachweis nicht aktiv.

Im Falle der Umbemessung nach einer vorliegenden Statik wird davon ausgegangen, dass dort die Deckendicke

bereits entsprechend gewählt wurde und dieser Nachweis deshalb nicht mehr erforderlich ist.

 

Sind die Bedingungen der Biegeschlankheit nicht erfüllt, so erfolgt eine Warnmeldung.

 

4. Umbemessung

 

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4.1 Eingabe der Anzahl der Regelträger und des erf.As der Feldbewehrung.

 

Über den Schalter >Umbemessung/Übersicht< erfolgt die Aufforderung zur Eingabe der Anzahl der Gitterträger und

des erf.As. Die Anzahl der Gitterträger ist über den Regelabstand und der Plattenbreite voreingestellt und muss im

allgemeinen nur noch bestätigt werden. Bei der Wahl des Bewehrungstyps wird der Untergurt des Gitterträgers berücksichtigt.

Die jeweils gerade bearbeitete Platte ist blau markiert.

 

Durch Aktivierung der Option >Schnittgrößen zur Bemessung< erfolgt die Bemessung der Deckenplatte.

Die jeweils gerade bearbeitete Platte ist blau markiert. Die Auflager A und B der Platte werden im Grundriss angezeigt.

Wird die Option >Protokoll erstellen< gewählt, so wird ein ausführliches Protokoll mitgeschrieben.

 

Mit der Betätigung des Schalters >Schnittgrößen zur Bemessung< stellen Sie ein, welche Abfragen zur

Querkraftbemessung und Biegebemessung bei der anschließenden Umbemessung erfolgen sollen.

 

sr9

 

Wird die Option >max MEd,Feld abfragen< gewählt, so erfolgt die...

 

4.2 Umbemessung durch die Eingabe des max. Feldmomentes MEd und der Querkräfte VEd

 

sr10

 

Die bearbeitete Platte ist blau markiert. Die Auflager A und B werden angezeigt. Im vorliegenden Beispiel wurden die

Querkräfte VEd für das Auflager A und B sowie das Moment MEd eingegeben. Eine Einzellast ist vorhanden und wird

bei der Erzeugung der Querkraftlinie berücksichtigt. Die Software zeigt im Auflager B erforderliche Zulageträger an,

deren Länge über die Querkraftlinie ermittelt wurden. Die Längen der Zulageträger werden entsprechend der

Voreinstellung gerastert. Der Breitenbereich der Zulageträger kann nun lagemäßig mittels dem Schalter >Systembereich<

in der Platte angegeben werden. Erfolgt keine lagemäßige Angabe, so werden die Zulageträger über die gesamte

Plattenbreite eingebaut. Aufgrund des eingegebenen Feldmomentes MEd wird das erf. As der Feldbewehrung ermittelt.

Üblicherweise wird das ermittelte As über die gesamte Plattenbreite eingebaut.

 

Der Untergurt des Gitterträgers wird angerechnet. Es kann jedoch auch eine Grundbewehrung gewählt und das

überschießende As mit Zulagen abgedeckt werden. Mit dem Schalter >Bereich<, welcher nur bei Zulagen aktiv wird,

wird die Lage der Zulage festgelegt. Wird das As mit einer zusätzlichen Zulage abgedeckt,

so muss der Bereich festgelegt werden.

 

Wird die Option > erf.As ,Feld abfragen < gewählt, so erfolgt die...

 

4.3 Umbemessung durch die Eingabe des erf.As der Feldbewehrung und der Querkräfte VEd

 

sr11

 

Die Querkraftbemessung erfolgt wie bereits beschrieben.

Mit der Übernahme des erf.As aus einer vorliegenden statischen Berechnung erfolgt die Wahl der Grundbewehrung

unter Anrechnung des Untergurtes des Gitterträgers. Das erf.As kann im Dialog editiert werden.

 

Vorgaben

 

Mit Betätigung des Schalters >Vorgaben< kann das Asl, die rechnerische Auflagertiefe, die Auflagerung direkt/indirekt,

Endauflager oder Mittelauflager, eingestellt werden. Wurden die entsprechenden Werte bereits bei der

Umbemessungsabfrage eingestellt und abgefragt, so werden diese hier eingetragen und können editiert werden.

 

sr12

 

Ist Asl=0 dann wird das erf.As der Feldbewehrung prozentual verwendet. Ist das Auflager ein Mittelauflager,

also ein Zwischenauflager eines Durchlaufträgers oder ein Endauflager mit Einspannung,

so ist in Asl das As der Oberen Lage einzutragen. Das Asl wird zur Ermittlung von VRd,ct benötigt.

 

Die statische Nutzhöhe d wird wie folgt ermittelt:

Endauflager: d=Deckendicke-cu-delta_unten (delta_unten siehe Berechnungsparameter)

Mittelauflager:d=Deckendicke-co-delta_oben (delta_oben siehe Berechnungsparameter)

siehe hierzu auch DIN EN 1992-1-1 Bild 6.3

 

Bei Angabe einer Auflagertiefe wird VEd entsprechend abgemindert, da das VEd an der Auflagervorderkante

maßgebend ist. Wird als VEd der Wert eingesetzt, welcher an der Auflagervorderkante wirkt,

so ist die Auflagertiefe mit 0 anzugeben.

 

Beim Schließen der Dialoges >Vorgaben<, werden die Werte für die Umbemessung übernommen.

 

Mit Wahl der Option Protokoll erstellen werden alle Eingaben und Ergebnisse protokolliert.

Die vor beschriebene Eingabe ist im Protokollfenster dokumentiert und kann jederzeit ausgedruckt oder editiert werden.

 

Im vorliegenden Beispiel zeigt der Umbemessungsdialog bereits die Platte POS 3 an.

Im Protokoll der Umbemessung wurden die Eingaben aus der POS 1 und 2 mitgeschrieben

 

Die Eingaben der Werte aus einer vorhandenen Statik für die folgenden Platten erfolgt analog der vorstehenden

Beschreibung. Die Eingaben der vorher bearbeiteten Platte werden zur Verfügung gestellt und sind mittels RETURN

zu bestätigen, bzw. für den jeweiligen Fall abzuändern.

 

sr13

 

5. Wahlfreier Durchlaufträger

 

sr14

 

Das zu bearbeitende System kann entweder direkt durch freie System-Eingabe der Auflager, Feldlängen, Deckendicke,

ständige Last, Verkehrslast, Betonüberdeckung unten/oben, bestimmt werden, oder durch eine System-Schnittlinie im

Grundriss durch Festlegung des Anfangspunktes und Endpunktes.

 

5.1 System-Schnittlinie

 

Mit der System-Schnittlinie werden alle bekannten Deckenparameter automatisch erfasst und dem System zur

Verfügung gestellt.

 

Durch die Betätigung des Schalters >auf Bildschirm< erfolgt die statische Berechnung.

Diese wird im Ergebnisfenster angezeigt.

 

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Die Zuordnung der Ergebnisse zu den Platten erfolgt plattenweise. Das betreffende Feld ist einzustellen und die

zuzuordnende Platte mit der Maus zu wählen. Durch Drücken der linken Maustaste wird die zu bemessende

Platte gewählt. Bleibt die Maustaste gedrückt, so können durch Verschieben der Maus weitere Platten selektiert werden.

Erst nach dem Loslassen der Maustaste folgt die Bemessung der selektierten Platten.

 

Die Ergebnisse des wahlfreien Durchlaufträgers werden übernommen und in den Umbemessungsdialog eingetragen.

 

sr16

 

Die Schnittgrößen werden in den Umbemessungsdialog übernommen und dort wie bereits unter UMBEMESSUNG

beschrieben behandelt.

Im Regelfall sind die Übernahmen der Ergebnisse aus der Berechnung des wahlfreien Durchlaufträgers nur noch

zu bestätigen und werden dann der aktiven Platte (blau gezeichnet) zugeordnet.

Liegt eine Platte zwischen zwei Systemen und wird die Platte das zweitemal zur Bemessung aufgerufen,

so erscheint folgender Dialog:

sr17

 

Ist der Schalter >Zuordnung protokollieren< aktiv, so werden alle Aktionen protokolliert

und sind im Ergebnisfenster nachvollziehbar.

 

5.2 freies System

 

Mit der Eingabemöglichkeit >freies System< sind alle Deckenparameter vorzugeben. Die Abfrage fordert zunächst zur

Eingabe der Anzahl der Felder auf. Danach ist die Auflagerlänge 1, die Feldlänge 1, die Auflagerlänge 2,

die Feldlänge 2 … einzugeben.

Die Deckenparameter

 

 Deckendicke

 ständige Last G´

 Verkehrslast Q

 Betondeckung cu unten

 Betondeckung co oben

 

werden zunächst für das gesamte System vorgeben. Alle Eingaben in cm bzw. kN/m².

Mit dem folgenden Dialog wird die Art des Trägers eingestellt:

 

sr17-1

 

Es ist ein Plattenbalken b/h=30/40 einzustellen...

 

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Sind alle Eingaben erledigt, so erscheint nach Betätigung des Schalters >OK< das statische System.

Mit Betätigung des Schalters >Feld 1< im Frame Systemwerte werden die System- und Querschnittswerte angezeigt.

Analog können die übrigen Systemwerte der einzelnen Felder angezeigt und abgeändert werden.

 

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Die Eingabe der Einzellasten erfolgt über einen Mausklick in das Anzeigefeld der Punkt- und Linienlasten.

 

sr20

 

 

Handelt es sich um ein nachträglich mit Ortbeton zu ergänzendes Bauteil so ist die Oberflächenbeschaffenheit

der Fuge vorzugeben. Mit Betätigung des Schalters >auf Bildschirm< erfolgt die Ausgabe des Berechnungsprotokolles.

 

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6. Statiksysteme

 

sr22

 

Der Grundriss wird von der Software für die Ermittlung der erforderlichen statischen Systeme aufbereitet. Die erkannten

statischen Systeme werden angezeigt. Dabei werden die vertikalen Systeme mit einem V und die horizontalen Systeme

mit einem H gekennzeichnet und durchlaufend nummeriert.

 

Die einzelnen Systeme werden der Reihe nach abgearbeitet. Das folgende Bild zeigt das System V2 mit Systemskizze

und den Systemwerten. Die Systemwerte können, wie alle angezeigten Werte, editiert werden. Im Grundriss ist der

Systembereich blau gekennzeichnet. Alle Platten in diesem Bereich erhalten automatisch die Ergebnisse der statischen

Berechnung zugewiesen. Die Zuweisung der Ergebnisse erfolgt mit dem Schalter >weiter mit statischer Berechnung<.

Wird der Schalter >in Protokoll< betätigt, so werden die Ergebnisse mitgeschrieben.

 

Im ersten Durchlauf werden alle Systeme für die Flächenlasten berechnet. Danach erfolgt ein weiterer Durchlauf zur

Erfassung der Punkt- bzw. Linienlasten. Die Systembezeichnung erfolgt für die Zusatzlasten mit dem Index E für Einzellast

bzw. LL für Linienlast. Nach Beendigung und Abarbeitung aller Systeme steht das Protokoll mit seinen gesammelten

Systemen für eine Nachbearbeitung oder zum Ausdrucken oder Abspeichern in eine Datei, zur Verfügung.

 

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7. Automatische Statik

 

Die unter dem Kapitel >Statiksysteme< beschriebenen Abläufe laufen automatisch ab. Die statischen Systeme für den

Grundriss werden ermittelt und der Reihe nach abgearbeitet. Die ermittelte Bewehrung wird den Platten automatisch

zugeordnet. Nach Ablauf der automatischen Statik liegen die Deckenelemente bewehrt mit den erforderlichen

Zulageträgern vor. Eventuell erforderliche konstruktive Bewehrungszulagen sind nach zuarbeiten.

Die automatische Statik erkennt Punkt-/Linien-/Trapezlasten. Das Auflager auf eine andere Deckenplatte wird erkannt,

wenn ein rechtwinkliges Auflager vorliegt. Ansonsten ist das Auflager als Linienlast vorzugeben.

 

Die Berechnung der einzelnen Systeme wird protokolliert und ist anschließend zu überprüfen. Ist der Nachweis

eines nicht erkannten Systemes notwendig, so kann dieser Nachweis mit dem >wahlweise Durchlaufträger<

nachträglich geführt werden.

 

Vor Ablauf der statischen Berechnung ist die Betongüte, Auflager direkt oder indirekt, Momentenumlagerung und

die Wahl des Regelgitterträgers zu tätigen. Diese Einstellungen gelten dann für den gesamten automatisierten Rechenablauf.

Sind in einigen Systemen Abweichungen dieser Einstellungen erforderlich, so wird empfohlen den

unter Punkt 6 Statiksysteme befindlichen halbautomatischen Ablauf zu wählen.

Dieser serviert das gefundene System vor Ablauf der Berechnung, Änderungen können vorgenommen werden.

 

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8. Übersicht der Umbemessung

 

Die Ergebnisse der Umbemessung werden im Formular Bewehrung/Umbemessung angezeigt.

 

Hier besteht die Möglichkeit die Anzahl der Gitterträger, das erf. As oder die Betongüte des Aufbetons zu korrigieren.

Die zu korrigierenden Platten sind im Listing zu selektieren - der Schalter >Zuordnen< wird aktiv. Einstellen der zu

korrigierenden Werte. Mausklick auf den Schalter >Zuordnen< und die Werte werden abgeändert.

Da nach erfolgter Umbemessung das erf. As bekannt ist, wird bei Änderung der Anzahl der Regelgitterträger oder

des Regelgitterträgers der Grundbewehrungstyp automatisch korrigiert.

 

Der Grundriss zeigt die Platten mit der Gitterträgeranzahl und dem Bewehrungstyp, sowie die Zulageträger,

Bewehrungszulagen in Element und auf Element. Die Aussparungen werden entsprechend dem durchtrennten As

konstruktiv ausgewechselt. Aussparungen über einem Plattenstoß werden auf Element ausgewechselt.

Die Ermittlung der Wechselbewehrung erfolgt automatisch, wenn die Aussparung die entsprechende Kennung besitzt.

 

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Im Dialog Bewehrung/Umbemessung können alle Plattenergebnisse überprüft und falls gewünscht editiert werden.

Hierzu ist der Gittertägerabstand oder das erf.As einzutragen, die gewünschten Platten zu selektieren und

der Schalter >zuordnen< zu betätigen.

 

Sind Platten selektiert, so können die Bewehrungseinträge der selektierten Platten durch Betätigung

des Schalters >Auswahl löschen< gezielt gelöscht werden.:

 

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Durch Betätigung des Schalters >Übersicht< wird das Protokoll der Umbemessung erstellt und editierfähig zur Verfügung gestellt.

Dieses Protokoll steht immer am Ende einer Statiksitzung zur Verfügung, egal welche Methode zur Bewehrungsermittlung,

Umbemessung oder wahlweise Durchlaufträger oder automatische Statik, gewählt wurde.

Das Protokoll der Umbemessung zeigt die Bemessung der Plattenbewehrung und der Gitterträger.

 

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9. Bewehrungsführung (Optional, auf Anfrage)

 

Dieser Programmteil dient der Simulation und Erzeugung von gestaffelten Bewehrungen. Mit dem Schalter

>fiktive Bewehrungstypen für die Staffelung einstellen< werden engabgestufte Bewehrungstypen durch die Software

erzeugt. Die erforderliche Mindestbewehrung wird kontrolliert. Es wird anhand der 50% Momentenlinie gestaffelt.

Während man mit Bewehrungstypen unter Berücksichtigung der Mindestbewehrung erst ab einem As staffeln kann

welches größer als die doppelte Mindestbewehrung ist, ist mit fiktiven Bewehrungstypen eine engere Staffelung an die

Mindestbewehrung möglich. Mit dem Schalter >Stahl ermitteln< wird der Stahlbedarf zur jeweiligen Einstellung

der Staffelart angezeigt.

 

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Wurde eine FE-Berechnung durchgeführt, so liegt die Bewehrung für die zweite Spannrichtung auf Element.

Die in die Platte eingebaute Querbewehrung erfüllt dann den Zweck der Sicherstellung der Transport- und Montagetauglichkeit.

 

Die Staffelung berücksichtigt die Verankerlungslänge und das Versatzmaß. Mit Einstellung der Staffelart und Betätigung

des Schalters >Stahl ermitteln< wird der Verlauf der Bewehrungsstäbe und der Stahlbedarf angezeigt.

Liegt eine FEBerechnung vor, so kann das FE-Netz mit den erf.As Angaben eingeblendet werden.

Die Staffelart >unsymmetrisch und genau über die Plattenbreite< ist nur in Verbindung mit einer FE-Berechnung mittels

FTFINEL möglich.

Bei den anderen Staffelarten wird eine Berechnung nach Pkt 6 Statiksysteme… oder Pkt 7 automatische Statik… vorausgesetzt.

 

Für das Dokumentationsprojekt verändert sich der Stahlbedarf durch Wahl der Staffelart wie folgt:

 

 Symmetrische Staffelung

 

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 Unsymmetrische Staffelung und gleich über die Plattenbreite

 

sr32

 

 Unsymmetrische Staffelung und genau über die Plattenbreite

 

sr33

 

Bei dieser Staffelart wird die linke Plattenhälfte und die rechte Plattenhälfte unterschiedlich entsprechend

dem erf. As bewehrt. Paßplatten mit einer Breite < 2m erhalten eine Bewehrungsart über die Plattenbreite.

 

10. Betonbalken

 

Die FE-Berechnung mit FTFINEL bietet die Möglichkeit der Berechnung von integrierten Betonbalken.

Während die statische Berechnung von Betonbalken als eigenständiges Bauteil keinen direkten Einfluss auf die

Deckenbemessung hat, wirkt bei einer FE-Berechnung mit integrierten Betonbalken auch die Steifigkeit der Deckenplatte.

Dies führt zwar zu einem geringeren Kräfteverlauf im Betonbalken, aber auch zu einem Mitwirken der Deckenplatte,

was bewehrungstechnisch in der Gesamtheit, berücksichtigt werden muss.

 

sr34 sr34-1

 

Die obige Skizze eines Deckenplattengrundrisses zeigt im Bereich der Auflagerstützungen des Betonbalkens erforderliche

Zulageträger in den Deckenplatten, aufgrund der FE-Berechnung mit integriertem Betonbalken. Liegt eine

FE-Berechnung mit integrierten Betonbalken zur Umbemessung der Deckenplatten vor, so ist die Deckenplatte mit dem

Betonbalken als Einheit zu bemessen. Die fortschreitende Rationalisierung in der Tragwerksplanung gibt diesen Trend,

hin zur FE-Berechnung, vor.

 

FTSTATIK bietet die Möglichkeit Betonbalken zu erfassen und zu bearbeiten.

 

sr35

 

eingeben:

 

Es ist zunächst ein Bezugspunkt[N] im Grundriss festzulegen. Mit den Pfeiltasten der Tastatur können von diesem

Bezugspunkt aus Hilfslinien gelegt werden. In der seitlichen Randleiste stehen diverse CAD-Werkzeuge zur

Konstruktion zur Verfügung.

Nach Wahl eines Schnittpunktes der Hilfslinien erfolgt die Eingabe der X-Abmessung und Y-Abmessung des Betonbalkens.

 

sr36

 

Im Dialog >Betonbalken< ist die Art (Überzug/deckengleich/Unterzug/Balken/kein Auflager) festzulegen und die

Querschnittswerte anzugeben. Wird der Betonbalken in FTFINEL gerechnet, so ist die Eingabe hiermit

abgeschlossen.

Für die FE-Berechnung erfolgt die Systemerfassung in FTFINEL - weiteres siehe Dokumentation FTFINEL.

 

In FTSTATIK gibt es zusätzlich die Möglichkeit, durch Systemerfassung und Lasteingabe, einen Betonbalken

unter Verwendung der einachsigen Durchlaufträgermodule, zu rechnen.

In diesem Fall ist die ständige Last Gk (incl. Balkeneigengewicht) und die Verkehrslast Qk anzugeben.

Der Schalter >zur statischen Berechnung…< ist zu betätigen.

 

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Die Auflagerlänge des Trägers sowie die Gurtbreiten sind anzugeben.

Mit Wahl der Feldanzahl erfolgt die Systemerfassung.

 

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Mit Betätigung des Schalters >O K> wird die Bearbeitung des aktuellen Betonbalkens abgeschlossen. Alle Einstellungen

und Eingaben werden dem CAD-Element hinterlegt und stehen für Änderungen wieder zur Verfügung.

 

ändern:

 

Das CAD-Element des Betonbalkens ist per Maus und Mausklick zu wählen. Bereits getätigte Ergebnisse und Eingaben werden serviert.

 

einzeln löschen:

 

Das CAD-Element des Betonbalkens ist zum Löschen per Maus und Mausklick zu wählen.

 

Bereich löschen:

 

Der Bereich der zu löschenden Betonbalken ist anzugeben und per Mausklick zu bestätigen.

 

verschieben:

 

Das CAD-Element des Betonbalkens kann per Bereichsangabe eingefasst und verschoben werden.

Mittels den Pfeiltasten der Tastatur erfolgt das Maß der Verschiebung. Wird die Taste [N] betätigt,

so ist der Verschiebepunkt und Absetzpunkt anzugeben.

 

Bereich kopieren:

 

Das CAD-Element des Betonbalkens kann per Bereichsangabe eingefasst und kopiert werden.

Mittels den Pfeiltasten der Tastatur erfolgt das Maß der Verschiebung. Wird die Taste [N] betätigt,

so ist der Verschiebepunkt und Absetzpunkt anzugeben.

 

11. Beiwerte zur DIN EN 1992-1-1

 

sr39

 

Die Teilsicherheitsbeiwerte sind voreingestellt und sollten nicht verändert werden.

Als Einstellung der Oberflächenbeschaffenheit wird >rau< empfohlen.

 

Zur Einstellung der Gitterträger/Verbund-/Querkraftbewehrung:

 

o Abstand der Querkraftbewehrung überwachen - der Abstand der Zulageträger wird auf maximal 40cm begrenzt.

  Diese Begrenzung folgt den Vorgaben des Zulassungsbescheides. Kann planungsseitig in Kombination mit den

  Regelgitterträgern ein maximaler Abstand von 40cm sichergestellt werden, so kann diese Option abgewählt werden.

 

o wenn VEd<VRd,ct, dann z vereinfacht mit 0,9d - es wird empfohlen, diese Einstellung zu verwenden

 

o wenn VEd>0.5VRd,max,eff dann nd>40Grad - es wird empfohlen, diese Einstellung zu verwenden.

 

Die Einstellungen in den >Beiwerten< sind selbsterklärend.

Mit dem Schalter >Verbund-/Querkraftbewehrung einstellen< werden die Gitterträger und

Zulageträger definiert und eingestellt.

 

12. Einstellen der Gitterträger und Querkraftbewehrung

 

sr40

 

Der Regelgitterträger sowie die Liste der Verbundbewehrungen und die Liste der Querkraftbewehrungen sind vorzugeben.

Die Gitterträger sind vorher zu definieren. Dies erfolgt durch Vorgabe des Untergurtes, Diagonalen, Obergurt und

zulässige Stahlspannungen der Diagonalen und des Untergurtes. Durch Betätigung des Schalters >Höhe hinzufügen<

wird der Winkel der Diagonalen und das Gewicht dem Trägertyp zugeordnet. Es sind alle verfügbaren Höhen eines

Trägertyps vorzugeben. Alle in der Projektbearbeitung benötigten Trägertypen sind zu definieren.

Unterscheidet sich der Trägertyp nur durch seinen Obergurt, so ist die Namensbezeichnung der Trägertypen dennoch

unterschiedlich zu vergeben.

Trägertypen mit gleichem Namen, aber unterschiedlichem Trägeraufbau, können nicht unterschieden werden.

 

sr41        sr42

 

 Gitterträger definieren                                                Arten der einstellbaren Gitterträger

 

 

13. Datenübernahme

 

Wird FTSTATIK von einer externen CAD aufgerufen, so besitzt der Eingangsdialog den Schalter >Datenübergabe...<.

 

sr43

 

Durch Betätigung des Schalters >Datenübergabe...< wird die Rückgabe der Daten an die aufrufende CAD und die

Datenübernahme aus der aufrufenden CAD geregelt.

 

Bemerkung zum Filecontroller

Mit dem Filecontroller werden die bereits eingegebenen statischen Daten beim Wiederaufruf von FTSTATIK der weiteren

Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Das Projekt braucht nicht wieder komplett statisch bearbeitet zu werden.

 

Der Filecontroller kontrolliert den Grundriss, Aussparungen, Öffnungen sowie die Plattenmaße aus dem Neuaufruf und

vergleicht diese mit der vorherigen statischen Sitzung.

Sind Abweichungen vorhanden, so kann im Dialog entschieden werden wie weiter verfahren werden soll.

 

14. OK/Abbruch

 

Bei Betätigung dieses Button´s wird das Programm FTSTATIK verlassen und der CADTeil wird aktiv. Die Übergabe der

Daten erfolgt wie in der Einstellung vorgewählt. Beim Wiederaufruf stellt der Filecontroller die bereits bearbeiteten

statischen Plattendaten wieder zur Verfügung.

 

15. Schlussbemerkung

 

FTSTATIK wurde mit bestem Wissen und Einsatz programmiert und für den praktischen Einsatz getestet.

Anregungen aus der Praxis fließen direkt in die Programmentwicklung ein.

Ihre Erfahrungen und Anregungen sind deshalb für uns wichtig. Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung mit.

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Bamberg 15.02.2016